Emmerich

 
           
  Emmerich liegt am Rhein. In den Sommermonaten verkehren hier einige Ausflugsschiffe. An bestimmten Tagen kann man von hier aus bis Düsseldorf Rheinaufwärts und Rheinabwärts bis nach Amsterdam schippern. Bei Emmerich ist die längste Hängebrücke Deutschlands. Die 1965 fertiggestellte Brücke ist 1228 m lang und hat eine Spannweite von 500 m. Täglich passieren hier etwa 500 Schiffe. In Anlehnung an die Golden Gate Bridge in San Francisco wird die Brücke auch als „Golden Gate vom Niederrhein“ bezeichnet.
           
Der Gründungsbau der Kirche St. Martini geht in das Jahr 1040 zurück. Die ursprüngliche Chöre der Seitenschiffe und die Vierungspfeiler sind bis heute erhalten. In der 1983 eingerichteten Schatzkammer sind Werke der mittel-alterlichen Schatzkunst ausgestellt, u.a. auch die so genannte Arche des HL. Willbrord und eine Reliquienstatuette des Hl. Michael (um 1430). Am 07.Oktober 1944 wurde Emmerich zu 97 % durch die engl. Luftangriffe zerstört.  
           
         
           

Emmerich am Rhein war über Jahrhunderte durch die jährlichen Hochwasser stark belastet. Bis zum Neubau der Hochwasser-schutzanlage wurde die Stadt an der Häuserfrontebene gegen Hochwasser gesichert. Die einzelnen Hausöffnungen wurden mit Dammbalken und Sandsäcken geschlossen. Keller und Garagen wurden teilweise geflutet. Die Wohnungen erreichte man teilweise durch rückseitige Eingänge. Einige Wohnungen und Häuser waren nur über die Nachbarwohnungen oder mit dem Boot erreichbar.