Büdingen

 
 

30.September 2023

 
     
Heute haben wir uns mal in der Umgebung umgeschaut und sind in Büdingen gelandet.
Als erstes waren wir an der Büdinger Schlossmühle. Bereits 1399 wurde die Schlossmühle als Webismühle erwähnt. Der heutige zweigeschossige Fachwerkbau stammt aus der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts.
       
Das Melior´sche Haus wurde 1860 erbaut. Bauherr war der fürstliche Bausekretär und Maler. Er hat historische Bauwerke seiner Zeit in zahlreichen Ölbildern verewigt.
       
Das Untertor, Jerusalemer Tor oder aus Kreuztor ist der westliche Eingang zur Altstadt. Es ist eine Doppelturmanlage und ist das Wahrzeichen der Stadt. Das Tor und auch die anderen Befestigungsanlagen sind aus rotem Sandstein gebaut, der in den Büderichen Steinbrüchen abgebaut worden ist. Büdingen verfügte bereits 1353 über eine Stadtmauer mit mehreren Wehrtürmen. Da diese Anlage den neueren Artilleriewaffen nicht mehr standhalten konnten, wurde ein weiterer Befestigungsring mit zweischaligen Mauern und einem Wassergraben um die alte Stadtmauer gebaut. Mit dem Bau des mächtigen Stadttors wurde der Bau 1503 abgeschlossen.
   
  Ein paar historische Eindrücke aus Büdingen
   
   
  Das Historische Rathaus wurde 1458 auf den Fundamenten des Vorgängerbaus errichtet. Das Erdgeschoss diente seinerzeit als Kauf- und Markthalle. Im Obergeschoss war neben den Ratsstuben ein Tanz- und Spielsaal. Ab 1495 tagte im Obergeschoss das Hochgericht. Bis 1968 war hier die Büdericher Stadtverwaltung ansässig. Heute ist hier der Geschichtsverein mit dem Heuson-Museum beheimatet.
                     
Das Steinerne Haus wurde bereits vor 1500 erbaut und ist das älteste Wohnhaus in Büdingen. Das Haus mit seinen burgartigen Mauern hatte die Aufgabe den Brückenkopf am Mühltor zu sichern. 1544 wurde der Erker angebaut.  
                     
             
Zwischen 1770 und 1774 wurde die evangelisch-lutherische Kirche erbaut. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz.
 
Die Geschichte des Büdinger Schlosses geht bis ins 12.Jahrhundert zurück. Ursprünglich war das Schloss eine Wasserburg. Der ursprüngliche Wassergraben ist zwischenzeitlich verlandet. Der künstliche See lässt den Ursprung noch erahnen.
 
         
     
Das Schloss ist Wohnsitz des Fürsten zu Ysenburg-Büdingen und seiner Familie. Weitere Teile des Schlosses werden als Museum und Gastronomie- und Hotelbetrieb genutzt.