Ottenhöfen und Bühl

 
Mühle am Rain wurde 1875 erbaut. 1974 wurde die Mühle durch den Schwazwaldverein Ottenhöfen renoviert. Das Wasserradrad hat einen Durchmesser von 4,20 m mit 32 Radschaufeln. Die Mühle hat 2 Mühlsteine aus Sandstein, Durchmesser 1,05 m, der untere Mühlstein ist ca. 300 – 400 kg und der obere Mühlstein ca. 250 – 300 kg schwer. Das Wasser wird aus der Acher über einen Kanal von „unten“ auf die 32 Radschaufeln des
Wasserrades geleitet und dadurch in Bewegung gesetzt. Die durch den Druck des Wassers auf die Schaufeln des Wasserrades entstehende Kraft, wir von dem großen Kamrad, das auf der Welle des Wasserrades sitzt, zur Erreichung einer bestimmten Drehzahl auf ein Vorgelege mit verschieden großen Kern- und Zahnrädern übertragen. Im weiteren Kraftverlauf wird eine Transmission mit einer Riemenscheibe in Bewegung gesetzt. Von der waagerechten Achse,
 
der Transmission, wird deren Drehbewegung mittels eines verschränkten endlosen breiten Treibriemens auf eine Riemenscheibe auf die senkrecht zur Achse des Wasserrades stehende Welle des Mahlwerkes übertragen. Der am oberen Ende der Welle festsitzende Mühlstein wird in Bewegung gesetzt und dadurch der Mahlvorgang eingeleitet.
                   
     
  Blick auf Ottenhöfen  
     
            Bühler Mühle im Lauenbach
     
Die Bühler Mühle wurde als Mahlmühle 1897 errichtet. 1982 wurde sie durch den Schwarzwaldverein Ottenhöfen renoviert. Das Wasserrad hat einen Durchmesser von 3,60 mit 32 Schapfen, das Kammrad hat einen Durchmesser von 2,50 mit 92 Zähnen aus Apfelbaumholz.
2 Mühlsteine aus Sandstein Durch- messer 1,05m, der untere ist 300 – 400 kg, der obere Mühlstein ist ca. 250 – 300 kg schwer.
Das Wasser aus dem Lauenbach wird in einem Teich gespeichert, fließt in einem Graben zur Mühle und wird über einen Holzkanal auf die Schapfen vom Wasserrad geleitet. Durch den Wasserdruck und dem Gewicht des Wassers in den Schapfen wird das Wasser in Bewegung gesetzt, wobei das auf der Welle des Wasser-
rades sitzende große Kammrad, ein Kegelrad auf der senkrecht zur Wasserradachse stehenden Welle für den Mühlenantrieb, mit einem Übersetzungsverhältnis 1:10 in Drehbewegung versetzt. Dadurch wird der auf dem oberen Wellenende fest sitzende bewegliche Mühlstein in Bewegung versetzt, dadurch wird der Mahlvorgang eingeleitet. Von der senkrecht stehenden Welle für den Mühlenantrieb wird mittels einer Transmission der Sechskantzylinder im Mahlkasten für den Mehldurchlauf in Bewegung gesetzt.
 
                 
           
Alte Traubenpresse
Alte Baumtrotte, diese Traubenpresse wurde im Jahre 1860 erbaut. Sie ist aus Eichenholz. Bis etwa 1930 war sie in Betrieb. Korbinhalt sind etwa 1.000 Liter Traubenmaische. Dies gibt etwa 700 Liter Wein. Durch manuelles drehen der Spindel wird der Balken nach unten gedrückt. Dadurch wird der Traubensaft aus den Beeren ausgepresst.

Heute sind neue Traubenpressen im Einsatz, bei denen durch Luftdruck die Trauben ausgepresst werden.

 
Bühl Stadtgarten
Der Stadtgarten wurde 1902 angelegt. Vorher war an seiner Stelle der städtische Holzfang und Holzplatz: das geflößte Holz aus der Bühlot wurde am Stauwehr aufgestaut und dann hier für die Bühler Bürger gelagert. Die Bronzebrüste am Stadtgarten-Brunnen erinnert an Großherzog Friedrich I., der 1905 anlässlich der Gewerbeausstellung in Bühl weilte und bei der Bevölkerung sehr beliebt war.
 
   
Bühl feierte an unserem Abreisewochenende das Zwetschgen- fest. Da die Zeit mal wieder viel zu schnell verging, blieb für Bühl kaum noch Zeit übrig. Hier fahren wir bestimmt noch mal hin, da wir so einiges noch nicht gesehen haben, bzw. verschiedene Punkte uns genauer anschauen werden.