Straßburg

 
                 
Mit der Fähre ging es über die Landesgrenze nach Frankreich. Bevor die Fähre kam, haben wir die Preistafel vergeblich ge- sucht. Als sie dann kam, und wir auf die Fähre fuhren, machte keiner irgendwelche anstellten, uns abzukassieren. Auch während der Fahrt wurde nicht kassiert. Es war irgendwie be- ängstigend, das man mit dem Auto kostenfrei befördert wird. Aber wir kamen ohne irgendwelche Pannen oder Schwierigkeiten auf der anderen Rheinseite an. Hieran sollten sich andere Einrichtungen ein Beispiel nehmen.
 
Nach ca. 20 Minuten Fahrt erreichten wir Straßburg, die Metropole des Elsass. Das Auto haben wir im Parkhaus abgestellt, Straßburg konnte jetzt erkundet werden. Auf dem Weg zum Fremdenverkehrsamt kamen wir am Place de la Cathedrale vorbei.
 
 
           
  La facade de la Cathedrale – Die Hauptfassade des Münsters

Der erste Stein wurde 1277 gelegt; wirkliches Spitzenwerk aus Stein, ist sie außerordentlichreich verziert. Die klugen und die törichten Jungfrauen des rechten Portals sind bemerkenswert, sowie die Propheten und Skulpturen des mittleren Giebelfelds

Die Spitze ist 142 Meter hoch und wurde 1439 vollendet; er war bis ins 19.Jahrhundert das höchste Bauwerk der Christenheit

           
L´intérieur de la Cathédrale – Das innere des Münsters
 
   
Es besitzt ein außerordentliches Ensemble von Glasfenstern aus dem 13. und 14.Jahrhundert; die ältesten, im nördlichen Seitenschiff, stellen Fürsten und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation dar.Die Schwalbennestorgel mit ihren Automaten ist seit dem 14.Jahrhundert auf der Nordwand des Kirchenschiffes angebracht.
 
Die Kanzel, ein Juwel der Spätgotik, wurde 1485 für einen großen Prediger, Geiler von Kaysenburg, aufgestellt; er predigte 31 Jahre lang im Münster. Im rechten Querschiff, der Engelspfeiler, ein Meisterwerk der gotischen Bildhauerkunst, und die Astronomische Uhr, deren 12 Apostel jeden Tag um 12.30 Uhr nacheinander an Christus vorbeigehen.
 
               
                         
                 
  La Petite France
Es ist ein malerisches Viertel, wo früher Fischer, Müller und Gerber wohnten. Die Fachwerkhäuser stammen zum größten Teil aus dem Ende des 16. und 17.Jahrhunderts. Das so- genannte „Gerberhaus“, zweifelsohne das schönste, träge- baut, d.h. mit einem ersten und manchmal auch mit einem zweiten Geschoss, das über dem Erdgeschoss vorkragt.
                 
                   
  Die Dächer haben offene Galerien, unter denen die Gerber die Häute trocknen ließen, nachdem sie sie im Kanalwasser gewaschen und abgeschabt hatten.
   
  Das älteste Haus, trägt die Jahreszahl 1572  
               
  La Maison Kammerzell – Das Haus Kammerzell
Das schönste Haus von Straßburg, das Haus Kammerzell, das direkt neben dem Fremdenverkehrsamt liegt, gehörte durch Jahrhunderte hindurch reichen Kaufleute. Phillippe Kammerzell, der Besitzer in der Mitte des 19.Jahrhunderts, war Kolonialwarenhändler, und Martin Braun, der das Haus im 16.Jahrhundert erbaut hatte, war Käsehändler. Das steinerne Erdgeschoss mit den großen Arkaden aus dem 15.Jahrhundert diente als Verkaufsstätte; das reich geschnitzte Fachwerk in den höheren Stockwerken stammt aus dem 19.Jahrhunderts (das Datum 1589 ist in der 1.Etage links über dem Eingang angebracht).
 
           
Le Barrage Vauban – Das Vauban-Wehr

Es wurde nach den Plänen von Vauban nach der Annexion Straßburgs durch Frankreich im Jahre 1682 erbaut, um die mittelalterlichen, nunmehr veralteten Befestigungsanlagen zu verstärken. Man konnte die Klappen unter den 13 Bögen dieser Kasemattenbrücke schließen und so die Südfront der Stadt unter Wasser setzen; dadurch wurde jeder Angriff abgewehrt. Im 19.Jahrhundert wurde das Wehr erhöht und in den 60ziger Jahren wurde eine Panoramaterrasse angelegt, von wo aus man einen schönen Blick auf die Altstadt hat.

Nachdem wir über 5 Stunden durch Straßburg gegangen sind, und auch so einiges gegehen hatten, machten wir uns wieder auf unseren Heimweg