17.August bis 24.August 2004

 
 

Putterersee

 
Um 7.00 Uhr sind wir auf Zaton losgefahren. Gegen 15.00 Uhr und nach 600 km erreichten wir den Campingplatz am Putterersee. Die Fahrt ging über die neue Autobahn von Zadar I, bis Mala Kapella, der Autobahntunnel war noch nicht fertig – die ca. 20 Kilometer Umfahrung war kein größeres Problem. Dann ging es wieder auf die Autobahn, vorbei an Karlovac, bis ans Autobahnende hinter Zagreb. Die Grenze nach Slowenien passierten wir ohne größere Wartezeit – bei Maribor ging es wieder auf die Autobahn Richtung Graz bis Anschlussstelle Liezen. Von hier aus waren es noch ca. 17 Kilometer Bundesstrasse und wir erreichten bei herrlichem Sonnenschein den Putterersee.  
         
  Rezeption mit Kiosk sind im hinteren Bereich des Gebäudes untergebracht, daneben ist eine kleine Bierstube mit kleinem Imbiss daneben befindet sich die Sanitäranlage und daneben noch ein Gemeinschaftsraum.
             
           
                     
Die Parzellen sind ausreichend groß. Wir hatten das Sonnensegel eingezogen und für unsere Kinder das Iglu aufgebaut. Zum Sonnen hatten wir noch ausreichend Platz.  
                     
           
             
  Wie bei fast jedem Campingplatz, der am Wasser liegt, gab es auch hier Campingenten. Sie fühlten sich sehr wohl und gelegentlich kamen sie vorbei, um sich etwas Brot zu holen.
             
           
           
  Unsere Kinder pumpten sich das Schlauchboot auf und verbrachten ein grossteil des Tages auf dem See.  
           
 
       
  Der See war fast genauso warm wie die Adria. Laut Wetterbericht erlebten wir die zwei heißesten Sonnentage der Steiermark. So eine „Abkühlung“ im See tat ganz gut.
       
                     
           
  Am Campingplatz führen verschiedene Wanderwege vorbei. Man kann ausgiebige Tagestouren, flache oder hügelige Wanderungen unternehmen oder einfach nur nach Aigen (ca. 10 Minuten) spazieren.  
           
             
                   
               
  In diesem Jahr konnte man wirklich sagen: auf Sonne folgt Regen. Hiervon hatten wir am Samstag reichlich. Das Wetter konnte unsere Stimmung nicht trüben. Wir verbrachten die Stunden im Wohnwagen und machten ausgiebige Spiele. Nach Regen folgt auch wieder Sonnenschein.  
               
Am Sonntag haben wir es geschafft und einen Ausflug unternommen. Es ging zum Kloster Admont. Dieses ist ca. 40 Kilometer vom Campingplatz entfernt.
   
  Erzbischof Gebhard von Salzburg gründet 1074 das Benediktinerkloster Admont. Dieses ließ er auf dem von der heiligen Hemma von Gurk gestifteten Grundbesitz erbauen. Die ersten Mönche kamen aus der Abtei St. Peter in Salzburg. Das Kloster entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem benediktinischen Reformzentrum. Es wurde ein Skiptorium gegründet, in dem einzigartige Handschrift entstanden. Einer der wichtigsten Gelehrten war der Abt Engelbert (1297 – 1327).  
     
               
     
Er hinterlässt über 40 wissenschaftliche Arbeiten der verschiedensten Wissensgebiete. Im 17. und 18. Jahrhundert gründeten die Benedikter Schulen und lassen die mittelalterlichen Stiftsgebäude durch barocke Neubauten ersetzen. 1776 wird die größte Klosterbibliothek der Welt fertig gestellt. Bartholomäus Altomonte malte in nur 2 Jahren die 7 Deckengemälde.  
     
                 
    Es befinden sich über 200.000 Bücher in diesem Raum. Die Bibliothek wird jetzt zum ersten mal restauriert. In den nächsten 4 Jahren (bis 2008)
werden sieben verschiedene Restauratorenteams alle Bereiche des Saals restaurieren. Während der Arbeiten kann die Bibliothek eingeschränkt besichtigt werden. Die Kosten hierfür betragen 6 Mio Euro. Hieran beteiligen sich die EU, der Bund und das Land Steiermark. 1865 vernichtete ein Großbrand große Bereiche des Klosters.
 
                 
In den folgenden Jahrzehnten wurde es wieder aufgebaut, es entsteht das naturhistorische Museum mit der größten Insekten- sammlung Europas. Im Herbst 1945 kehren die vertriebenen Mönche zurück und nehmen das klösterliche Leben wieder auf. Heute gehören ca. 30 Mönche dem Kloster an. Das Stift unterhält ein Gymnasium mit einem altsprachlichen, mathematischen, naturwissenschaftlichen und einem musischen Zweig. Das Kloster ist in Admont einer der wichtigsten Arbeitgeber. Es beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter in verschiedenen Betrieben.

                   
Nationalpark Gesäuse    
     
   
  Anschließend sind wir noch durch den Nationalpark Gesäusse gefahren. Hier werden u.a. Mountenbike-Touren angeboten, hierbei müssen Steigungen von über 25 % überwunden werden. Nichts für mich.

   
                 
     
Am Dienstag den 24.08 hieß es Abschied nehmen. Wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen und sind um 15.00 Uhr losge- fahren. Nach einer Stunde setzte dann auch der Regen ein. Als wir uns Passau näherten wurde es auch wieder trocken. Aber nur von kurzer Dauer. Regensburg machte seinem Namen alle Ehre, der Regen setzte auch wieder ein.
Gegen 2.00 Uhr in der Frühe und nach 830 Kilometern erreichten wir unseren Dauerplatz in der Eifel. Ein Bier auf die Schnelle und dann wurde ganz schnell geschlafen. Am Morgen mussten wir den Wagen noch auf die Parzelle schieben und aufbocken.