15.September bis 12.Oktober 2019

 
 

Camping Villasol in Benidorm

 
                 
  Am 13.September ging es Mittags um 12 Uhr los. Unser Ziel sollte der Campingplatz Marjal Costa Blanca Resorts in Crevillente sein. Am Vortag haben wir mitbekommen, dass es dort ein recht großes Unwetter gab, mit erheblichen Regenmengen. Wir waren guter Hoffnung, dass am Montag dort alles wieder in Ordnung sein würde.
 
Nach 6 Stunden Fahrt und 436,7 Kilometern erreichten wir den Campingplatz de Vittel in Vittel. Diesen Campingplatz fahren wir bereits zum vierten Mal an. Wir haben uns eine recht große Parzelle in der Sonne ausgesucht.
Am Samstag, ging es, wie im Vorjahr, bis zum Camping L`Albera in Capmany. Für die 826,8 Kilometer benötigten wir 10,25 Stunden. Hier blieben wir 2 Nächte. Und genossen bereits die Sonne Spaniens.
Am Sonntag sind wir zu„Castell de Sant Ferran“ gefahren. Die Festung ist die größte in Europa aus dem 18. Jahrhundert und das größte Bauwerk in Katalonien. Sie liegt oberhalb von Figueres und hat einen Durchmesser von 3 Kilometern.
Auf einer Fläche von ca. 10.000 Quadratmetern war der Waffenhof im Zentrum der Festung. Diese war für ca. 6.000 Soldaten ausgelegt. Um den Waffenhof befinden sich die Quartiere des Kommandanten, der Offiziere und weiteren Führungskräfte und deren Familien.
 
Neben ein paar anderen Bauwerken der Festung ist auch der Bau der Kirche nicht abgeschlossen worden. Auffallend sind die dicken Säulen, die ein enormes Gewicht des Daches aushalten mussten, falls die Kirche fertiggestellt worden wäre.
Teile der Festungsanlage wurden vom Staat als Gefängnis für die zivile Bevölkerung genutzt. Zwischen 1906 und 1933 wurde der Nordflügel, der durch das Tor der Hinterseite zu erreichen ist, als Gefängnis genutzt. Hier konnten bis zu 1.000 Gefangene eingesperrt leben.
Unterhalb des Waffenhofs befinden sich vier Zisternen, die einen Wasservorrat von fast 10 Millionen Litern Wasser speichern. Das Wasser kommt über diverse eigene Wasserleitungen aus den außerhalb der Festung gelegenen Quellen. In den Ecken des Waffenhofs befinden sich vier Brunnen, aus denen das frische Wasser entnommen werden kann.
       
Die endlosen Gewölbe des Pferdestalls sind sehenswert. Auf einer Länge von circa 300 Meter konnten hier die Pferde eines Regimentes beherbergt werden, etwa 500 Pferde. Unter den seitlichen Gewölben wurde das Futter und Zaumzeug gelagert.
       
 
Noch ein paar Fotos der Festungsanlage.
 
 
Das Dali Museum öffnete 1974 und wurde 1980 erweitert. Dali hat seine letzten Tage hier im Museum verbracht und wurde in der Krypta unter der Glaskuppel des Museums begraben.
 
 
Eine kleine Verschnaufpause im Stadtpark von Figueres.
 
Als wir am Nachmittag wieder auf dem Campingplatz angekommen sind, haben wir uns über den Zustand unseres Zielplatzes informiert. Der Platz wurde evakuiert und steht zur Zeit etwa 20 Zentimeter unter Wasser. Eine Anreise war unmöglich. Unser Reisebär übernahm dann die Planung nach einem Ersatzplatz. Wir wurden recht schnell fündig.Campingplatz Imperium
     
   
Nach 8 Stunden Fahrt und 644,2 Kilometer erreichten wir den recht neuen Campingplatz Imperium in Villajoyosa. Die ACSI-Stellplätze fanden wir recht klein, für einen geringen Aufschlag konnten wir auch einen größeren Stellplatz bekommen. Wir wählten den Eckplatz, der recht groß war. Wir bauten soweit alles auf und wollten dann die ersehnte Ruhe und Erholung genießen.
Der Platz ist sehr schön angelegt worden. Aber dann kam die erste Nacht. Durch das ständige Hundegebell in den umliegenden Fincas haben wir so gut wie keinen Schlaf gefunden. Am nächsten Morgen bestätigten die Nachbarn, dass das wohl normal sei. Wir sahen uns an und machten uns auf die Suche nach einer Alternative.
 
Der schöne Sonnenuntergang konnte uns nicht davon abbringen. Auch in der kommenden Nacht fanden wir nicht allzu viel Schlaf.
 
Am Mittwoch fanden wir dann doch noch unseren Platz für die nächsten drei Wochen, Camping Villasol in Benidorm. Wir hätten nie gedacht, dass wir unseren Jahresurlaub jemals in Benidorm verbringen würden.
Nach dem Frühstück machten wir uns meistens auf zum Pool. Der Nachteil war, dass hier keine Liegen am Pool waren. Wir mussten also unsere Stühle „schleppen“. Auch hier verging die Zeit am Pool wie im Flug.
       
 
Nach dem Abend-essen machten wir einen Spaziergang zur Strandpro-menade.
 
   
Bereits 1967 wurden in Benidorm Hochhäuser als Hotels für den Massentourismus gebaut. Benidorm wird wegen seinen dicht gebauten Hochhäuser auch als das spanische Manhattan genannt. Wenn man die Einwohnerzahl mit den 300 Wolkenkratzer ins Verhältnis setzt, hat man hier die größte Hochhausdichte der Welt.
 
Das Anfang der Woche uns nervende Hundegebell fand hier, Gott sei Dank, nicht statt. Hier konnten wir auf den Leitungen laufende Eichhörnchen beobachten. Was uns auch mehr zusagte.
 
 
Ein paar Bilder vom Platz
 
 
Nochmal ein Abendspaziergang durch Benidorm.
 
   
Am Donnerstag, den 10.Oktober machten wir uns wieder auf den Rückweg. In 7,45 Stunden und 635,5 Kilometern erreichten wir den Camping L´Albera in Capmany.
 
Der Sonnenaufgang in Südfrankreich.
 
 
In der Mittagszeit fuhren wir quer durch Lyon.
 
 
Um kurz vor 15 Uhr, nach 7,45 Stunden Fahrt und 632,3 Kilometern, erreichten wir den Camping du Paquier Fane in Chagny. Hier hatten wir noch einen schönen sonnigen Nachmittag.
Diese, wie auch die bisher Fahrten, liefen recht entspannt. Auch die Stunden in Auto waren kurzweilig und entspannt.
     
   

Für die letzten 626,8 Kilometer bis zu unserem Dauerplatz in Langenfeld benötigten wir 7,5 Stunden. Um kurz nach Vier Uhr stand der Wohnwagen wieder an seinem anvertrautem Platz.
In den letzten 4 Wochen haben wir 47,25 € Stunden auf den Ledersitzen im Auto genossen und sind 3.821,2 Kilometer gefahren.