26.April - 28.April 2002

 
   

Münster - Teddybär Total

 
    In diesem Jahr fand anläßlich 100 Jahre Teddybär die Teddybär Total zum esten Mal in Münster statt. In den vorherigen Jahren war diese größte Bärenmesse in Hennef.
Da wir Münster bisher noch nicht kannten, haben wir uns entschlossen, die Messe mit einem Wochenendaufenthalt in Münster zu verbinden. Wir wählten ein Hotel außerhalb der Stadt.

Wir sind am Freitag nach einem ausgiebigen Frühstück losgefahren. A 57, A 46 bis Kreuz Wuppertal Nord dort auf die A 43 bis Münster. Nach ca. 160 Kilometern erreichten wir Münster. Auf einem Parkplatz am Schloß Münster stellten wir das Auto ab und erkundeten Münster auf eigene Faust.

 
                     
Das Schloß wurde 1767 - 1787 als dreiflügelige Anlage von Johann Konrad Schlaun erbaut. Es diente ehemals als fürstbischöfliche Residenz. Reichlicher Figurenschmuck zieren die Fasaden. Nach Kriegszerstörung originalgetreuer Wiederaufbau der Außenansicht, die Innenräume wurden zweckmäßig erbaut. Heute dient das Schloß als Hauptgebäude der Universität.Zur Zeit studieren in Münster ca. 55.000 Studenten. Weit mehr als 100 Gebäude in der Stadt beherbergen universitäre Einrichtungen.
         
  Die Überwasserkirche
eine große gotische Hallenkirche,mit ihrem charakteristischen helmlosen “westfälischen” Turm
 
         
         
  Bischöfliches Palais Generalvikariat  
                         
                   
                         
               
    Der Dom zu Münster wurde im 13.Jahrhundert erbaut und hat eine gut bestückte Schatzkammer und die Astronomische Uhr von 1542, ein Wunderwerk aus dem pätmittelalter, die unverdrossen die Stunde schlägt und deren bilderreicher Kalender bis in Jahr 2071 reicht.
   
       
Später erhielt die Kathedrale die spätgotischen Fassaden der Querschiffe und den barocken Querkranz des Ostchors
Mo, Do und Freitags finden geführte Besichtigungen (2 Stunden) statt.
 
Aus der Reihe der Bürgerhäuser mit ihren unterschiedlichen Giebeln erhebt sich gegenüber dem Zugang zum Domplatz das schönste gotische Rathaus Deutschlands. Sein Giebel erhielt um 1370 diese Form. Öffentlich zugänglich ist in dem Gebäude ein historischer Ort von weltgeschichtlichem Rang, der Friedenssaal. Hier wurde bis 1648 fünf Jahre lang der Westfälische Friede vorbereitet und die Souveränität der Niederlande beschworen. Neben dem Rathaus erhebt sich das Stadtweinhaus von 1615 mit seinem Renaissancegiebel und dem Balkon, dem Sentenzbogen.
 
 
Die St. Lamberti, der schönste spätgotische Sakralbau Westfalens. In der dreischiffigen Hallenkirche hielt Bischof von Galen die wichtigsten Predigten gegen die Nationalsozialisten.
Ein Türmer bläst noch heute abends zwischen 21 und 24 Uhr die Stunde von der Balustrade. Darunter hängen die drei Eisenkäfige, in denen 1536 die Leichen der Wiedertäufer-Anführer zur Schau gestellt wurden.
 
 
Nachdem wir den Stadtkern erkundet hatten, umrundeten wir den Aasee. Der Aasee liegt im Südwesten von Münster. Er ist wunderbar angelegt. Über die Uferpromenade dauert der Fußweg ca. 1,5 Stunden. Auf dem See verkehrt ein Ausflugsschiff, dieses hält an 3 verschiedenen Stellen. Bei schönen Wetter kann man sich auch ein Tretboot mieten. Ebenfalls kann man hier die Prüfung für den Segelschein (Binnen) ablegen.
 
     
Am späten Nachmittag kamen wir dann in unserem Hotel an.
Die nächsten 2 Tage gehörten ganz den Bären, weitere Infos hierzu siehe Clarehn-Baeren.de.
Noch ein paar Worte zur Geschichte von Münster:
Die geschichtlichen Wurzeln für die über 1.200 Jahre alte Stadt liegen im 8. Jahrhundert. Historisch ist in dieser Stadt Weltgeschichte geschrieben worden. Im Jahre 1648 wurde mit dem Westfälischen Frieden die Grausamkeit des 30jährigen Krieges beendet. Münster stand damit zugleich an der Wiege des europäischen Gedankens.
Münster wurde 1943 in nur einer Bombennacht fast völlig in Schutt und Asche gelegt. Es zeugt vom Bürgersinn der Kaufmannschaft, wie man nach dem Kriege die Innenstadt wieder errichtet hat.

Am Hauptbahnhof ist die größte Radstation Deutschlands mit über 3000 Einstellplätze für Fahrräder.
Weitere Informationen zur Geschichte Münsters: