28.Januar bis 30.Januar 2015

 
 

Dresden

 
                           
  Aus irgendwelchen Quellen kam unser Reisebär an den Reiseführer Dresden. Wir nahmen seinen Vorschlag an, schauten nach einen Termin. Bisher unternahmen wir unsere Touren überwiegend mit dem eigenen Auto. Aber ca. 600 Kilometer hin und auch wieder zurück, innerhalb von 3 Tagen und das im Januar war uns ein klein wenig zu stressig. Wir fanden bei der Bahn ein Angebot für Hin- und Rückfahrt, ohne Umsteigen für 98 €, für 2 Personen, incl. Bärti. Am 28.01 ging es um 07:13 Uhr in Köln los. Nach 7,5 Stunden Fahrt erreichten wir fast pünktlich Dresden.
     
Nachdem wir den Bahnhof verlassen hatten, erreichten wir nach knapp 10 Minuten Fußweg unser Hotel. Wir checkten ein und machten uns gleich wieder auf den Weg, um Dresden zu erkunden.
 
   
  Am Nachmittag haben wir uns die nähere Umgebung mal angeschaut. Am Donnerstag wollten wir uns Dresden dann genauer anschauen. Vor dem Zwinger sind wir von einer Dresdnerin richtig nett angesprochen worden. Sie hat uns das eine oder andere über Dresden erzählt und uns noch so ein paar „Geheimtipps“ gegeben, die wir versuchten in unserer Tour mit einzubauen.
   
Die Kreutzkirche haben wir symbolisch für die anderen Gebäude ausgewählt. Angestrahlt sehen die Sehenswürdigkeiten noch imposanter aus.
               
Am 30.Oktober 2005 wurde die vollendete Frauenkirche geweiht. 1993 begann man mit dem Wiederaufbau. 2004 wurde die 28 Tonnen schwere kupferne Laternenhaube mit dem neuen goldenen Turmkreuz aufgesetzt. Die Frauenkirche wurde zu 45 % mit den alten originalen Bauteilen aufgebaut. Die Kuppel mit dem Kreuz ist 95 Meter hoch. Auf 67 Meter befindet sich eine Aussichtsplattform. Die ursprüngliche Frauenkirch wurde zwischen 1726 und 1743 als protestantische Kirche erbaut.
   
 
Die Semperoper wurde am 13.02.1985 wiedereröffnet. Das erste Königliche Hoftheater von Gottfried Semper entstand zwischen 1838 und 1841. Der Semper Rundbau galt als schönstes Theater der Welt. Heute findet hier unter anderem Ende Januar der große Opernball statt. Halb Dresden tanzt dann vor der Oper Walzer im dreiviertel Takt.
       
An der Semperoper schließt sich der Zwinger an. Die einzigartige Barockanlage entstand zwischen 1709 und 1732. Der deutsche Pavillon wurde 1719 anlässlich der Vermählungsfestlichkeiten fertiggestellt.
       
     
Der Glockenspielpavillon wurde 1728 erbaut. Das besondere ist die Uhr mit dem Glockenspiel aus Meißner Porzellan. Das Glockenspiel mit Uhr wurde 1933 angebracht. Das Glockenspiel bestand den Krieg fast unbeschadet. Beim Wiederaufbau des Pavillons wurde das aus ursprünglich 24 Glocken bestehende Glockenspiel auf 40 Porzellanglocken erweitert, natürlich auch aus Meißen. Das Glockenspiel ertönt regelmäßig zu bestimmten Zeiten.
               
Das Kronentor ist ein Portalpavillon. Das Kronentor war Bestandteil der ursprünglichen Festungsmauern. Das Tor ermöglichte den ursprünglichen Zugang von außerhalb der Stadt durch die Festungsmauern. Ursprünglich gab es keine Steinbrücken über den Zwingergraben zum Kronentor, sondern nur hölzerne Stege. Diese konnte man bei einem Angriff relativ leicht abbauen.  
               
             
Das Residenzschloss Dresden war das Schloss der sächsischen Kurfürsten (1547-1806) und Könige (1806 bis 1918). Das Schloss ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt. Das seit 1980 im Wiederaufbau befindliche Schloss beherbergt heute 5 Museen. Das Schloss wurde mehrfach schwer beschädigt. Seit dem 16.Jahrhundert befindet sich im zweiten Obergeschoß der Riesensaal, 13 Meter breit und 60 Meter lang.
 
Am frühen Nachmittag gönnten wir uns einen Kaffee mit der Original Eierschecke. Die kleine Verschnaufpause gönnten wir uns in der Markthalle. Hier ist noch eines der ältesten Consum-Geschäfte beheimatet.
 
     
  Der kleine Schlosshof ist als neues Besucherfoyer geplant. Mit einem transparenten Rauten-Membrandach wurde der Innenhof bereits überspannt.
     
   
Im großen Garten befindet sich der Sommerpalais des Kurfürsten Georg III., der um 1680 errichtet wurde. Der große barocke Garten misst in der Länge gut 1900 Meter und in der Breite 950 Meter. Seit ca. 50 Jahren fährt durch den großen Garten eine Parkeisenbahn auf einer 4,6 Kilometer langen Gleisanlage.
 
Mitten in der Stadt eine Autofabrik. Aus Glas und Stahl wurde die gläserne Manufaktur errichtet. Die gläserne Manufaktur ist die modernste und transparenteste Fertigungsstätte von Autos in Europa. Hier wird der Phaeton, die Oberklasse von VW gebaut. Hier kann sich der Besucher über sämtliche Fertigungsgänge ein eigenes Bild machen. Eine virtuelle Fahrt in einem Original Phaeton im Simulator machen den Besuch unvergessen.
         
Bei der ganzen Lauferei und Planungen habe ich mir auch mal eine kleine Pause mit einem leckeren Schlösschen verdient.
         
     
Die Augustusbrücke wurde in der heutigen Gestalt zwischen 1906 und 1910 über die Elbe gebaut. Diese Elbüberquerung ist eine der ältesten Brücken nördlich der Alpen. Sie wurde mehrfach zerstört und immer wieder aufgebaut.
         
Im angrenzenden Barockviertel, mit den kleinen verwinkelten Gassen und Innenhöfen gibt es immer wieder neues zu entdecken. Ein Streifzug durch die kleinen Innenhöfe lohnt sich immer wieder. Das Regenwasserspiel startet zwischen Frühjahr und Herbst zu vorgegebenen Zeiten und immer von selbst, wenn es regnet.
         
     
Die ehemalige Tabakfabrik wurde 1906 im Stil einer Moschee erbaut. Mit dem Stil wollte der Erbauer zum Ausdruck bringen, dass der beste Tabak aus dem Osmanischen Reiche stammt. Von dort bezog der Fabrikherr sein Material, das er zu Zigaretten verarbeitet. Dresden war damals das Zentrum der deutschen Tabakwarenproduktion.
     
         

Am Freitagnachmittag ging es dann mit dem Intercity nonstop nach Köln zurück. Nach 7,5 Stunden Fahrt erreichten wir pünktlich den Kölner Hauptbahnhof. Mit der S-Bahn ging es dann nach Hause.