02.Juni bis 06.Juni 2017

 
 

Warschau

 
  Wir sind immer wieder für was Neues zu haben. Über Ryanair Holiday kann man jetzt auch Flüge und Hotels aus einer Hand zu günstigen Preisen buchen. Nachdem wir uns den Flugtermin und das Hotel ausgesucht haben, wurde gebucht. Die Bestätigung mit den Reiseunterlagen kam sofort per Mail.  
     
Anstatt mit dem Auto auf den Camping zu fahren, sind wir mit dem Zug zum Köln Bonner Flughafen gefahren. Die Kontrollen und das Einchecken verliefen problemlos. Nachdem wir auf unseren reservierten Plätzen Platz genommen haben, ein Selfie gemacht haben, ging es um 18:05 Uhr los. Pünktlich um 19:50 Uhr landeten wir in Warschau-Modlin, ein ehemaliger Militärflughafen.
Mit dem Zubringerbus ging es in die Stadt. Das Busticket haben wir im Vorfeld über Internet gebucht. Der Bus fuhr bis zum Parkplatz am Kulturpalast. Von hier ging es, nach ca. 400 Meter Fußweg, mit der Metro zum Hotel. In der Metrostation fanden wir sofort Hilfe und bekamen den richtigen Weg zur richtigen Bahn gezeigt. Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, machten wir uns noch einmal kurz auf den Weg um die nähere Umgebung des Hotels kennen zu lernen.
             
Auffallend waren die großen modern verspiegelten Außenfassaden des Obersten Gerichtshofes.
                   
Die Innenstadt von Warschau kann man auch von der Pferdekutsche aus besichtigen.  
     
Die Altstadt ist über 700 Jahre alt. Im zweiten Weltkrieg wurde sie komplett zerstört und anschließend nach Bildern und sonstigen Überlieferungen wieder aufgebaut.
     
In der Mitte des Kanoniaplatzes steht die mächtige Bronzeglocke aus dem 17. Jahrhundert. Sie war in keiner Kirche verbaut. Eine Legende besagt, wer sie drei Mal umrundet, den wird das Glück nicht verlassen.
     
Die Wurzeln des Königsschlosses liegen zwischen 1599 und 1619. Der König Sigismund verlegte die Hauptstadt Polens von Krakau nach Warschau und benötigte natürlich eine Residenz. Die Burg des Fürsten wurde zu dem prachtvollen Schloss umgebaut. Im Krieg wurde das Schloss vollkommen zerstört. Mit dem Wiederaufbau begann man 1971 nach einer detailgetreuen Rekonstruktion.
Vom Schlossplatz führt eine lange Rolltreppe hinunter zur Schnellstraße. Die Anlage war 1949 die erste elektrische Rolltreppe Polens und funktioniert auch heute noch problemlos. Wenn ich da mal an Köln, an die neuen modernen Rolltreppen der Bahn und KVB denke, naja, die sind halt noch nicht so alt, stecken wohl noch in den Kinderschuhen.
           
Das große Theater beherbergt einen der größten Theatersäle Europas. Der größte Saal, der Moniuszo-Saal, bietet 1.828 Zuschauern Platz.
     
Der Königliche Bäderpark soll einer der schönsten Parks Warschaus sein, hier kann man der Hauptstadthektik entkommen. Ende des 17.Jahrhunderts entstanden im Park ein Badehaus und eine Klause. In venedischen Gondeln kann man die Bootsfahrt auf dem See genießen. Im Park steht das Denkmal von Frederic Chopins. In den Sommermonaten gibt es hier Sonntags kostenfreie Klavierkonzerte.
   
         
  Ein Besuch des Warschauer Wahrzeichens durfte natürlich nicht fehlen. Der Koloss wurde zwischen 1952 und 1955 auf Geheiß Stalins erbaut. Bei der Fertigstellung war das Gebäude das zweitgrößte in Europa. 230,68 Meter hoch, incl. Spitze, 42 Etagen und 3288 Räume. Im Palast sind u.a. drei Theater, ein Kino und ein Kongresssaal mit 2800 Plätzen.
         
   
30.Etage Besucherterrasse in 114 Meter Höhe  
   
     
Am Samstagabend machten wir uns nach Einbruch der Dunkelheit auf, zum Weichselufer unterhalb der Altstadt. An den Sommerwochenenden beginnt auf einem Bildschirm aus Wasser ein außergewöhnliches Schauspiel. Mit Hilfe von Laser, Animation und Musik wir ein kurzweiliges buntes Programm geschaffen.
               
Nach dem aufwendigen Showprogramm erstrahlen die Wasserfontänen in verschieden Farben und Rhythmen.
         
Anschließend ging es durch die beleuchtete Altstadt Richtung Hotel.
   
Am Sonntagvormittag ging es zum Nationalstadion. Dieses wurde zur Fußball-Europameisterschaft 2012 neu erbaut und ist zu dem neuen Wahrzeichen der Hauptstadt geworden. Das in den Nationalfarben gehaltene Stadion bietet 55.000 Fans Platz.
         
Der sommerliche Fährverkehr über die Weichsel ist kostenlos. Haben wir natürlich auch ausprobiert.
   
Warschau verfügt über einige grüne Parks. Mit den farbenprächtigen Blumen und Springbrunnen, findet man hier die Ruhe um den Tagesstress kurzzeitig zu entkommen.
Am Westende des Pilsudskiego Platzes befindet sich das Grab des Unbekannten Soldaten. Die Gedenkstätte wird von Soldaten bewacht. Sonntag um 12 Uhr findet hier der feierliche Wachwechsel statt.
     
Mit dem Kurzstreckenticket ging es mit der Metro vom Hotel zum Kulturpalast. Hier warteten wir auf die Abfahrt unseres Busses zum Flughafen Warschau Modlin. Der Rückflug war problemlos und die Weiterfahrt mit der Bahn hat auch recht gut geklappt.  
     

Die Tour war ein voller Erfolg. Das Hotel war ein typisches Stadthotel. Das Frühstücksbüfett war vollkommen ausreichend. Von Warschau waren wir sehr angenehm überrascht. Die Stadt war sehr sauber und die Bevölkerung sehr hilfsbereit.