18.August bis 20.August 2023

 
 

Antwerpen - Mercure Hotel

 
Über „Spar mit Reisen“ haben wir das Arrangement „Belgisches Biererlebnis königlich erleben“.
                       
  Freitag Mittag sind wir von unserem Dauerplatz in Langenfeld gestartet. Nach knapp 3 Stunden Fahrt erreichten wir unser Hotel in Antwerpen. Nach dem freundlichen Empfang und schnellem einchecken haben wir unsere Koffer aufs Zimmer gebracht und schon ging es wieder los.
   
In unserem Arrangement war u.a. ein Besuch in der Antwerpener Stadtbrauerei „De Koninck“ enthalten. Die Brauerei wurde 1833 gegründet und ist die älteste Brauerei in Antwerpen.
Seit 2015 bietet die Brauerei ein Besucherzentrum mit einer interaktiven Brauereitour. Die Besucher bestimmen ihre eigene Geschwindigkeit für den Rundgang. Zur Einstimmung erhält man ein Glas Koninck Bier.
             
       
  Man erhält einen Einblick in das Brauhaus, und man kann sich selbst ein weiteres Bier zapfen.  
                 
     
Auf einer interaktiven Fahrt mit einem original Oldtimer-Lieferwagen der Brauerei durch die Stadt lernt man das alte Fahrzeug kennen.
     
Bei einem weiteren „Bolleke“ lernt man die Produkt-Palette der ältesten Antwerpener Brauerei kennen. Wer mal in Antwerpen ist, sollte der Brauerei einen Besuch abstatten. Der interaktive Rundgang ist sehr informativ, ein Besuch ist empfehlenswert.
     
 
Auf den Rückweg zum Hotel kamen wir an verschiedenen sehenswerten Häusern vorbei.
   
 
Bereits 1561 stand hier das erste Rathaus. Zwischen 1853 und 1869 erhielt das Rathaus die heutige Fassade. Auch die Innenräume des Rathauses wurden damals komplett umgebaut. Das Gebäude hat eine Länge von ca. 80 Metern.
                           
Der Brabobrunnen auf dem Grote Markt ist ein Springbrunnen. Die Bronzeskulptur wurde im August 1887 feierlich enthüllt. Einer Sage nach, soll der junge Held, Silvius Brabo, dem besiegten Riesen, Druon Antigon, die abgehackte Hand in die Schelde geworfen haben. Der Riese soll zuvor vom Ufer der Schelde von den vorbeifahrenden Schiffern ein Wegezoll verlangt haben. Konnten Sie nicht zahlen, hackte er ihnen die rechte Hand ab.  
Rund um den Grote Markt befinden sich zahlreiche gut erhaltene Zunft- und Gildehäuser.
                           
Die Liebfrauenkirche soll die einzige siebenschiffige Kirche sein. Das Kirchenschiff ist 117 Meter lang und innen bis zu 40 Meter hoch. Der 123 Meter hohe Nordturm zählt seit 1999 zum Weltkulturerbe der Unesco. Bereits im 10.Jahrhundert befand sich an dieser Stelle die Marienkapelle.  
                           
   
  ...ein paar historische Gebäude
   
      Im August 1905 wurde der heutige Bahnhof Antwerpen-Centraal eröffnet. Im Volksmund wird er auch die Eisenbahnkathedrale genannt. Die Bahnhofshalle ist 186 Meter lang und 66 Meter breit. Mit der Kuppel ist die Halle 75 Meter hoch. Bereits 1836 war hier der erste Bahnhof. Der historische Kopfbahnhof wurde 2007 um den unterirdischen Teil erweitert. Auf drei Etagen wird der Bahnhof heute von ca. 540 Zügen täglich angefahren. 40 Aufzüge und 48 Rolltreppen verbinden die vier Etagen des Bahnhofes.
 
     
 
   
Direkt neben dem Bahnhof befindet sich der Antwerpener Zoo. Er wurde 1843 gegründet und ist der älteste Tierpark in Belgien. Ca. 950 Tierarten mit ca. 5.000 Tieren haben hier eine Heimat gefunden.
   
Das Havenhuis oder Port House wurde 2016 fertiggestellt. Die ehemalige Feuerwache wurde mit dem Neubau der darüberliegenden Glasfassade erweitert. Der Neubau erinnert an die Form eines Schiffes. Hier ist jetzt die Hafenbehörde mit über 500 Angestellten untergebracht. Im Rahmen des Umbaus wurde weiterhin eine 8.000 Quadratmeter große Tiefgarage angelegt.
   
Das Museum aan de Stroom (Museum am Fluss) wurde am 17.Mai 2011 vom belgischen Königspaar eröffnet. Im Volkskundemuseum sind über 470.000 Objekte ausgestellt. Der Museumsturm ist 62 Meter hoch. Die Ausstellungsräume sind in 10 Etagen in Containern gestapelt, jede Etage wurde um 90 Grad gedreht. Die Fassade besteht aus rötlichem indischen Sandstein und mit gewellten Glasflächen.
               
       
Von der 10.Etage des Museums hat man einen wunderbaren Blick über Antwerpen.
   
               
  Nach ein paar Stunden Fußmarsch durch Antwerpen haben wir uns ein kühles Bier verdient.
       
   
Das Königliche Museum der Schönen Künste wurde zwischen 1884 und 1890 erbaut. Auf ca. 7.600 Gemälden kann man sich einen Überblick über die künstliche Entwicklung in Antwerpen verschaffen. In dem 16. und 17.Jahrhundert soll Antwerpen zu den bedeutendsten Kunstzentren Europas gehört haben.
       
Eine kurze Verschnaufpause an den Schelde.
   
   
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel  
   
 
Nachdem wir am Sonntag im Hotel ausgescheckt haben, sind wir in das knapp 60 Kilometer entfernte Gent gefahren und haben uns das Stadtzentrum angeschaut. Gent ist nach Antwerpen die zweitgrößte Stadt in Belgien.
   
 
Als erstes sind wir an dem Schloss von Gerhard dem Teufel vorbeigekommen. Die ältesten Teile der Burganlage stammen aus dem 13.Jahrhundert. Ursprüngglich sollte die Burganlage den Hafen Portus Ganda schützen. Den Namen erhielt die Burg den dem Ritter, Grafen und Burgherrn Geeraard Vilain. Wegen seiner dunklen Hautfarbe wurde er der Teufel genannt. Heute ist hier das Reichsarchiv von Gent untergebracht.
     
Der Genter Belfried ist 95 Meter hoch. Der Turm bildet mit den Türmen der St.-Bavo-Kathedrale und der St. Niklaskirche die Genter Dreiturmreihe. Auffallend sind die vier großen Wächterfiguren auf den Ecktürmen. Die große Rolandglocke von 1660 gab damals das Signal zum öffnen und schließen der Stadttore. Im Turm war u.a. der Urkundenschrank untergebracht. Dieser war mit 18 Riegel und Schlösser gesichert. Die Schlüssel befanden sich im Besitz verschiedener Zünfte.
     
   
Die Burg Gravensteen ist eine der größten Wasserburgen in Europa. Bereits um 870 soll sich hier eine Burg befunden haben. Die Wikinger haben hier bereits um 1000 einen steinernen Saalbau mit einer Ringmauer gebaut. Auf deren Resten wurde die Burg Gravensteen errichtet. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burganlage immer wieder restauriert und erweitert, u.a. wurde ein Kerker und eine Folterkammer eingerichtet. 1780 wurde die Burg zu einer Textilfabrik umgewandelt. Später war hierr eine Baumwollspinnerei untergebracht. 1887 kaufte die Stadt Gent die Anlage und ließ sie teilweise restaurieren.
 
Auf der Bootsfahrt durch Gent haben wir die Stadt von der Wasserseite aus kennengelernt. Hat sich wirklich gelohnt.
 
Die „Dulle Griet“ gehörte dem Kaiser Mximilian I. Sie wurde bei mehreren Feldzügen eingesetzt. Sie war in der Lage eine 330 Pfund schwere Steinkugel über mehrere hundert Meter abzufeuern.

Nachdem wir uns 4 Stunden Gent angeschaut haben, sind wir wieder zu unserem Dauerplatz in Langenfeld gefahren. Dort haben wir noch die abendliche Sonne genossen.