06.Juli bis 09.Juli.2023

 

Hotel Falkenstein in Falkenstein

Es war mal wieder soweit. Über REWE-Reisen (Deal20) haben wir ein Wochenende in Falkenstein gebucht.
                     
  Die Anreise verlief problemlos, ohne Stau. Vom Personal sind wir freundlich empfangen worden und das Einchecken ging recht fix. Unser Zimmer war geräumig, was fehlte war ein kleiner Kühlschrank. Im Bad hatten wir eine Badewanne. Der Parkplatz war kostenfrei.
                     
   
Im Hotelpreis war ein kostenfreier Besuch des örtlichen Tierparks inkludiert.  
   
       
Am Freitag sind wir nach Tschechien Cheb/Eger gefahren. Unser erstes Ziel war die St. Nikolaus Pfarrkirche. Diese wurde erstmalig bereits im Jahre 1258 erwähnt. Vom ursprünglichen Bau sind heute noch die unteren Teile der beiden Türme und das Westportal erhalten.
       
 
Ein paar Eindrücke aus Cheb
 
   
  Die Burg Cheb, auch Burg Eger, ist eine Kaiserpfalz und Festungsanlage oberhalb des Flusses Eger.
Der schwarze Turm, ist das älteste Gebäude der Anlage. Der 18,5 Meter hohe Turm hat eine Wandstärke von über 3 Meter. Er wurde als Gefängnis für politische Gefangene genutzt.
   
 
ein paar sehenswerte Häuser
 
                     
  Eine Parkbank aus überdimensionalen Buntstiften.
                     
           
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel haben wir noch einen Zwischenstopp in Bad Elster eingelegt.
Bad Elster ist eines der ältesten Mineral- und Moorheilbäder Deutschlands.
 
Das prunkvolle Gebäude wurde 1852 als Badehaus für sächsische Könige erbaut. 1928 wurde der Südflügel aufgestockt und erhielt sein heutiges Aussehen und seinen heutigen Namen, das Albert Bad. Heute ist hier das Therapie- und Wohlfühlzentrum von Bad Elster beheimatet.
       
 
Bereits 1848 wurde im englischen Stil der Albert Park, als Kurpark angelegt. Als 1890 das königliche Kurhaus fertiggestellt war, wurde die Parkanlage umgestaltet und um den Forellenteich erweitert.
 
       
Das königliche Kurhaus wurde zwischen 1888 und 1890 als schlossartiges Gebäude erbaut. Mit seinen zwei Sälen wird das Gebäude heute u.a. für Kongresse uns Tagungen genutzt.
                   
Den Tag ließen wir bei einem kühlen, dunkeln Bier ausklingen.  
                 
             
Am Samstag ging es nach Plauen. Das alte Rathaus wurde bereits 1382 erstmalig urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Rathaus mehrmals beschädigt und immer wieder aufgebaut. Das heutige Aussehen erhielt das alte Rathaus 1912 als die Doppelfreitreppe gebaut wurde. 2010 wurde das alte Rathaus letztmalig restauriert und die alte Kunstuhr an Ihrem ursprünglichen Platz wieder montiert. Heute ist hier das Spitzenmuseum untergebracht.
     
 
Das heutige Malzhaus war um 1200 die südöstliche Eckbebauung der Stadtbefestigung von Plauen. 1720 plante man auf den Resten der abgebrannten Burganlage das heutige Malzhaus zu bauen. Zwischen 1727 und 1730 wurde das städtische Malzhaus mit dem mächtigen Walmdach erbaut. 1897 wurde das Gebäude zu Lager- und Wohnräumen umgebaut. Seit Jahren ist das heutige Malzhaus eine öffentliche Begegnungsstätte. Hier finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt.
Am Flusslauf der weißen Elster stehen die Weberhäuser. Diese sind die ältesten Häuser in Plauen. Im Mittelalter siedelten sich hier, unterhalb der ehemaligen Burg, Korn- und Walkmühlen an. Die Tuchmachergilde war für das Vogtland von großer Bedeutung. Sie kauften von den Waldbauern die Schafwolle und verarbeiteten diese zu Tüchern. Da diese auch hier direkt gefärbt worden sind, siedelten sich hier auch die Färber an. Heute wird hier die Kleinkunst groß geschrieben.
Die Johanniskirche wurde bereits 1122 vom Bischof Dietrich von Naumburg in der Weihurkunde erwähnt. Bereits 1548 wurde das Kirchenschiff erbaut und die Kirche erhielt seine heutige Form. Knapp 100 Jahre später erhielten die beiden Türme ihre verschieferten Hauben. Die Turmmauern sind etwa 2,30 Meter dick. Der Turm ist ca. 32 Meter hoch. 1815 wurde die pompöse Inneneinrichtung entfernt und die Kirche erhielt ihr heutiges schlichtes Aussehen.
                   
Der Nonnenturm gehörte mit zu der alten Stadtbefestigung. Er ist der letzte noch erhaltene Eckturm der Stadtmauer. Er wurde vermutlich um 1200 erbaut. Der Name des Turmes bezieht sich auf den Dominikanerorden, der in der Nonnengasse ansässig war.
                   
         
Das Theater Plauen-Zwickau wurde als gemeinsames Theater der Städte Plauen und Zwickau zwischen 1896 und 1898 erbaut. Im Dezember 1991 wurde das Theater in Vogtlandtheater umbenannt.
                   
Die Göltzschtal-brücke wurde zwischen1846 und 1851 erbaut. Die Brücke war für die Eisenbahnlinie Leipzig – Nürnberg erforderlich. Sie ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Die Brücke überspannt das Tal der Göltzsch zwischen Reichenbach und Netzschkau. Die Göltzschtalbrücke ist 574 Meter lang und 78 Meter hoch. 1.736 Arbeiter verbauten über 26 Millionen Ziegelsteine. 20 Ziegeleien brannten die erforderlichen Ziegelsteine. Auf 4 Etagen sorgen 81 Bögen für die Stabilität des
Bauwerks. Der größte Bogen hat eine Spannweite von knapp 31 Meter. Für den Gerüstbau waren ca. 23.000 Baumstämme erforderlich. Die Stadt Reichenbach hat 2021 eine Bewerbung für die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbestätten eingereicht.
 
Noch ein paar Bilder von der Brücke
 
Da wir noch Zeit hatten sind wir weiter nach Greiz gefahren und haben uns hier die Sehenswürdigkeiten angeschaut. Unser erstes Ziel war das Obere Schloss. Es ist das Wahrzeichen der thüringischen Stadt Greiz. Erste urkundliche Erwähnungen gehen ins Jahr 1209 zurück. Das obere Schloss wurde auf einem 50 Meter hohen Bergkegel aus Tonschieferfeld gebaut. Zwischen 1620 und 1625 erhielt das Schoss sein heutiges Aussehen. Bereits im 19.Jahrhundert waren im oberen Schloss viele Wohnungen. Die Schlossgemeinde hatte bis 1919 eine eigene Schlossgemeinde mit eigenem Bürgermeister.
 
 
 
Die Erbteilung 1564 hatte zur Folge, dass Greiz in Ober-Greiz und Unter-Greiz geteilt wurde. 1778 fiel Unter-Greiz an Ober-Greiz. Nach einem verheerendem Stadtbrand erfolgte bis 1809 der Wiederaufbau. 1929 zog das Heimatmuseum in das untere Schloss ein.
 
Die alte Wache, auch Hauptwache genannt, wurde 1819 erbaut. Das große Wappen im Giebel des Hauses zeigt die Initialen des damaligen Herrschers, H XIX FR (Heinrich der Neunzehnte, Fürst Reuß). Bis 1866 versah das Militär von Reuß-Greiz hier den Wachdienst. Danach wechselte das Gebäude mehrmals seine Funktion. Bis 1993 war hier z.B. das Fremdenverkehrsamt untergebracht. Heute wird die Hauptwache vom Greizer Standesamt als Trauzimmer genutzt.
Die Stadtkirche St. Marien wurde bereits 1225 erstmalig urkundlich erwähnt. 1736 wurde die Hofkirche als Anbau an das Untere Schloss erbaut. Nach dem Stadtbrand wurde die heutige Stadtkirche 1805 geweiht. Der 64 Meter hohe Turm wurde nach Vorbildern neu errichtet. In den heutigen drei Emporengeschosse finden heute 1.000 Besucher Platz. Die 1919 umgebaute Orgel ist eine der größten Orgeln in Thüringen.
Bevor es zu unserem Hotel ging haben wir uns noch den „Fürstlich Greizer Park“ angeschaut. In der Mitte des 50 Hektar großen Parks befindet sich der 8 Hektar große Binsenteich. Bereits 1650 wurden die Grundsteine für den Park gelegt. Damals sollte der Sommerpalais um eine Gartenanlage erweitert werden. 1918 ging der Park nach dem Abdanken des Fürstenhauses an das Land Thüringen. Seit 1994 gehört der Park und das Sommerpalais zu der Stiftung "Thüringer Schlösser und Gärten".
 
 
Ein paar Bilder aus dem Park
 
 
Das Sommerpalais ist ein kleines Schloss im Greizer Park. Das kleine Schloss soll vermutlich 1760 erbaut worden sein. Das Sommerschloss und der Park wurden durch das Hochwasser 2013 erheblich beschädigt. Die Kunst- und Büchersammlungen konnten vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden.
   
 
Nachdem wir am Sonntag ausgecheckt hatten fuhren wir zur Talsperre Pöhl. Die Talsperre ist, nach Größe des Speicherraums, die zweitgrößte und nach der Wasserfläche die drittgrößte Talsperre in Sachsen. Die Talsperre wurde zwischen 1958 und 1964 in der Nähe von Jocketal erbaut. Die Talsperre hat den Namen von der Gemeinde Pöhl erhalten, die jetzt unter Wasser liegt und eine Tauchattraktion ist. Die Talsperre ist ca. 7 Kilometer lang und an der breitesten Stelle ca. 2 Kilometer breit.
 
 
Rund um die Tal-sperre gibt es einige Campingplätze und Bungalow-siedlungen. Freizeitsport wird hier groß geschrieben. Fast alle Sportarten sind hier zu finden. Sportboote mit Verbrennungs-motoren sind hier nicht erlaubt. Auf einer fast 20 Kilometer langen Wanderstrecke kann man den See umrunden.
 
 
Noch ein Paar Bilder vom Stausee.
 

Nach einer ruhigen staufreier Rückfahrt haben wir die Nachmittagssonne vor unserem Heim genossen.
Mal schauen was wir uns als nächstes ansehen werden