18.Dezember bis 25.Dezember 2023

 
 

Teneriffa – Puerto de la Cruz

 
Wir wollten in diesem Jahr mal wieder dem Weihnachtstrubel aus dem Weg gehen. Kurzerhand haben wir eine Woche Teneriffa gebucht.
                   
  Pünktlich sind wir am Montag, den 18.Dezember um 11:35 Uhr in Düsseldorf mit Eurowings gestartet. Nach knapp 4 Stunden erreichten wir den Flughafen. Bei herrlichen 22 Grad haben wir das Flugzeug verlassen, so lob ich mir den Dezember.
         
Der Transfer zum Hotel verlief reibungslos. Das Einchecken im Hotel Be Live Adults only ging zügig. Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum in der Lobby zeigt, dass es sich um die Weihnachtszeit handelt.  
         
Am Dienstag haben wir bei herrlichem Wetter die nähere Umgebung des Hotels erkundet. Wir sind Richtung Taoro Park gegangen.
Wir sind an herrliche Blumenbeeten vorbeigekommen. Palmen, Kakteen und andere exotische Pflanzen prägen die Landschaft. Das triste Grau von zuhause ist jetzt ganz schnell verdrängt.  
           
  Die historischen Kalköfen, die Hornos de Cal, zogen uns an. Die Kalköfen aus dem 19.Jahrhundert dienten zur Herstellung von Kalk und Gips. Dieser wurde für den Bau und die Landwirtschaft benötigt. Die Öfen sind aus Naturstein und feuerfesten Ziegeln gebaut worden. Ursprünglich wurden die Öfen mit Heideholz beheizt, später mit Kohle aus Gran Canaria
           
   
Der Taoro Park hat verschlungene Wege, schattige Plätze die zum Verweilen einladen.  
   
   
  Der Park liegt auf einem erloschenen Vulkankegel. Von hier aus hat man einen schönen Panoramablick auf die Stadt mit dem angrenzendem Meer und die Palmenlandschaft.
   
   
Die Agatha-Christie-Treppe ist ein farbenfrohes Kunstwerk. Die Stufen sind mit bunten Mustern, Zitaten und Motiven verziert. Diese erinnern an die britische Schriftstellerin. Jede Stufe steht symbolisch für eine Geschichte. 1927 verweilte Agatha Christi in Puerto de la Cruz.
  Eine kurze Verschnaufpause musste sein. Die Strandpromenade ist ca. 2,5 Kilometer lang. Sie ist ein Küstenweg mit Meerblick und Zugang zu den Stadtstränden. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf den Teide und die vulkanische Küstenlandschaft. Entlang der Promenade findet man zahlreiche Cafes, Restaurants und Bänke zum Verweilen.
     
   
Die Küstenlinie ist zerklüftet, mit natürlichen Buchten, Klippen und schwarzem Sandstrand. Hier kann man stundenlang der Brandung lauschen und beobachten wie die großen und kleinen Atlantikwellen auf die vulkanischen Felsen treffen.
     
Nächster Stopp war die Hauptkirche Iglesia de Nuestra Senora. Die erste Kapelle wurde 1620 errichtet. Der Bau der jetzigen Kirche begann 1648 und 1697 war die Kirche soweit fertiggestellt. Der Kirchturm wurde erst ca. 200 Jahre später erbaut.
     
 
Der Penon del Fraile ist ein markanter Vulkanfelsen, der eine besondere Bedeutung hat. Der Penon del Fraile, Felsen des Mönchs, entstand beim Ausbruch des Taoro-Vulkans 1430. Ein Felsbrocken rutschte zur Küste, wo er abkühlte und erstarrte. Ein Mönch bestieg im 17.Jahrhundert regelmäßig den Felsen um zu beten und zu meditieren. Im Jahr 1813 wurde eine Treppe und eine Plattform mit einem Kreuz errichtet. Heute steht hier ein Pavillon der ein beliebter Aussichtspunkt ist.
           
Den Tag ließen wir bei einem kühlen Bier ausklingen.
       
     
Am Mittwoch sind wir vom Hotel aus zu Fuß zum Loro Parque gegangen. Der Loro Park ist 13,5 Hektar groß und wurde im Dezember 1972 eröffnet. Ursprünglich war er ein Papageienpark und hat heute eine der größten Papageiensammlungen der Welt. Heute leben hier rund 4.500 Tiere auf über 570 Tierarten verteilt. Mehr als 12 Tierarten wurden vor dem Aussterben bewahrt. Der Zoo ist einer der modernsten Zoos der Welt.
 
 
Orcas und Delfine können in Ihren Shows bestaunt werden.
 
 
Gorillas, verschiedene Affenarten, Großkatzen und viele weitere Tiere leben hier in artgerechter Haltung.
 
 
Der Kölner W. Kiessling hat mit seinem Vater den Loro Parque gegründet. Bei der Eröffnung gab es ca. 150 Papageien und den Besuchern wurde eine Flugshow geboten. Im Park wurden über 3.000 Palmen gepflanzt. In den kommenden Jahren wuchs die Papageien-Sammlung auf über 300 Papageienarten und Unterarten.
 
 
Am nächsten Tag haben wir die nähere Umgebung um unser Hotel erkundet. U.a. sind wir an der Gemeindekirche San Francisco de Asis vorbeigekommen. 1676 genehmigte der König die Gründung des Franziskanerklosters, 1677 war Baubeginn und 1680 wurde der Bau vorerst beendet. Zwischen 1705 und 1710 wurde der Turm aus Haussteinen erbaut. Im Laufe der Jahre wurde die Kirche immer wieder erweitert. 1929 wurde das Kloster, bis auf den Kirchturm abgerissen und die heutige Gemeindekirche wurde hier erbaut.
Die Kapelle San Temo steht auf einer felsigen Erhebung. Im Jahre 1608 wurde hier die erste Kapelle erbaut. 1778 vernichtete ein Feuer das Kloster mit der Kapelle. Die heutige Kapelle wurde 1780 im Bereich der Befestigungsanlage erbaut. 1826 vernichtete eine große Flut Teile der Kapelle. 1876 wurde sie wieder aufgebaut. 1968 wurde die Kapelle von dem katholischen Auslandssekretariat für deutschsprachige Katholiken restauriert. Seitdem werden hier Gottesdienste in deutscher Sprache abgehalten.
         
In der Weihnachtszeit spielen Poinsettien, die bei uns als Weihnachtssterne bekannt sind, eine große Rolle. Die Stadt pflanzt jedes Jahr tausende rote und gelbe Weihnachtssterne auf Verkehrsinseln, Parks und Fußgängerzonen. Teilweise sind diese mit Lichterketten geschmückt.
     
Porta de la Cruz ist kein Hotspot für den Surfsport auf der Insel. Aber wenn es das Wetter zulässt, hat man durchaus die Möglichkeit zum Wellenreiten.
   
Überall findet man kleine Orte zum Verschnaufen.
   
Am nächsten Tag sind wir mit dem öffentlichen Bus nach Santa Cruz gefahren und haben die Stadt auf eigene Faust erkundet. Erster Punkt war die Iglesia Parroquial Matriz de Nuesta senora de la Concepcion. Die Kirche ist eines der ältesten religiösen Bauwerken auf Teneriffa. Ursprünglich wurde hier die Kapelle zu Ehren des Heiligen Kreuzes erbaut. 1562 brannte sie nieder, ein Jahr später wurde sie wieder aufgebaut. Der Turm wurde 1786 errichtet.
     
 
Ein paar Eindrücke von Santa Cruiz.
 
     
Auch hier gibt es wunderschöne Parkanlagen.
       
     
La Recova, der Markt in Santa Cruz wurde 1944 eröffnet. Er erinnert an eine Festungsanlage und ist ein beliebtes Fotomotiv. Hier ist der Hauptmarkt in Santa Cruz beheimatet. Man bekommt hier fast alle frische Produkte, die man für das tägliche Leben braucht.
Den Samstag haben wir nochmals im Loro Park verbracht. Heute haben wir uns, neben den Tieren, über die Forschungen informiert. Hier werden derzeit künstlich Korallen gezüchtet, die das größte künstliche Korallenriff bilden sollen.
 
Den „Heiligabend“ haben wir ganztägig am Meer verbracht. Wir bekamen einfach nicht genug von dem herrlichen Wetter und der Meeresbrandung.
Bei einem (?) Glas Sekt haben wir auf das bevorstehende Weihnachtsfest angestoßen.

Am ersten Weihnachtstag ging es am späten Nachmittag wieder zurück nach Düsseldorf. Da der Transfer zum Flughafen recht schnell verlief und wir die Flugtickets bereits hatten, hatten wir hier noch ausreichend Zeit. Das schöne Wetter wurde bis zur letzten Minute genutzt. Hier könnten wir uns eine Überwinterung durchaus vorstellen. Aber Übermorgen hat uns das Arbeitsleben wieder.