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29.November 2003 |
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Trier |
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Mittlerweile stehen wir über 12 Jahre
auf dem Campingplatz in der Eifel. Wir haben es noch nicht geschafft,
uns Trier mal etwas näher anzuschauen. |
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Wir entschlossen uns, am 29.11.2003 zum Trierer
Weihnachtsmarkt zu fahren. Es wurde früher als sonst gefrühstückt,
wir wollten ja etwas von dieser Stadt sehen. Es ging über die Bundesstrasse
nach Ulmen, dort auf die A 48, weiter über die 1 nach Trier. Das
Auto stellten wir am P+R Parkpaltz “Riverside” ab. Von dort
ging es kostenfrei mit dem Zubringerbus in die City. |
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Erst mal etwas zur Geschichte Triers:
16 vor Christi gründeten die Römer Trier. Ende
des 3. Jahrhunderts wurde die Stadt römische Kaiserresidenz. Sechs
Kaiser residierten hier, bereits im 4 Jahrhundert hatte Trier bereits
80.000 Einwohner. 8 Jahrhunderte später wurde die Trierer Erzbischöfe
Kurfürsten. Trier wurde die Hauptstadt des Kurstaates.
Die Stadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturgut erklärt. Trier
ist Deutschlands älteste Weinstadt. Trier ist eine alte, aber keine
altertümliche Stadt. Als Bezirkshauptstadt, fehlt es der Moselmetropole
an nichts. Neben den Einkaufs- und Geschäftszentren kommt das kulturelle
Leben mit Theater, Oper, Museen etc. nicht zu kurz.
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Im 2.Jahrh. n. Chr. erbauten die
Römer öffentliche Gebäude aus großen Quadern (die
größten wiegen etwa. 6 Tonnen). Die Sand-steinquader wurden
im Kylltal abgetragen, von mühlenbetriebenen Bronzesägen zurechtgeschnitten
und ohne Mörtel aufeinandergesetzt. Zwei nebeneinanderliegende Steine
wurden durch Eisenklammern verbunden, die mit Blei ausgegossen worden
sind.Im Inneres des Tores nahe der östlichen Wendeltreppe ist noch
eine Klammer sichtbar. Im Mittelalter meißelte man tiefe Löcher,
um das Metall zu rauben und einzuschmelzen.
Im Jahr 1028 ließ sich der griechische Mönch Simeon als Einsiedler
in den Ostturm der Porta Nigra einmauern.
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Sieben Jahre später wurde er im Erdgeschoss
bestattet und heiliggesprochen. Zu seinen Ehren ließ Erzbischof
Poppo von Badenberg zwei übereinanderliegende Kirchen in das römische
Tor einbauen. Auf Napoleons Befehl wurden diese 1804 – 1809 abgetragen.
Das „schwarze Tor“ wie es heute genannt wird, ist u.a. auf
die umweltbedingte Verschmutzung zurückzuführen.
Das Tor kann von innen besichtigt werden, von oben hat man eine wunderbare
Aussicht auf die Stadt und das benachbarte Tal. |
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Im Jahre 882 verlegte der Erzbischof den Marktplatz
vom Fluss an den heutigen Stadtort. Das Marktkreuz von 958 erinnert noch
an diesen Vorgang, das Original befindet sich im städtischen Museum.
Auf dem Marktbrunnen (1595 erbaut) steht der Hl. Petrus, Schutzpatron
des Doms und der Stadt. |
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Unter ihm sind die vier Kardinal-tugenden des
guten Stadtregiments, Gerechtigkeit, Stärke, Mäßigkeit
und Klugheit, dazwischen kleine Schabernack treibenden Äffchen. Der
Brunnen, der Dom, die Pfarr- und Zunftkirche St. Gangolf sowie die Steipe
waren Gegenstand der 300jährigen Zankereien zwischen den Trierern
Bürgern und den jeweiligen Erzbischöfen um die Stadtherrschaft.
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Zwischen dem 10 und 12 Jahrhundert waren die
Trierer Erzbischöfe die geistlichen und auch die weltlichen Herrscher.
Sie besaßen nach einigen Umbauten endlich die Kirche mit dem höchsten
Turm. Der Bischof reagierte. Er besaß jedoch nur das Geld, um den
Südturm 1515 mit einem zusätzlichen, gotischen Stockwerk zu
erhöhen. |
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Trier besitzt nur wenige Fachwerkhäuser.
Da hier in der näheren Umgebung große Mengen von Steinmaterialien
abgebaut werden konnte, war hier der römische Steinbau sehr ausgeprägt.
Die wenigen Fachwerkhäuser befinden sich zum Großteil am Marktplatz. |
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Das kurfürstlich
Palais neben der Basilika |
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Das Rokoko-Palais wurde 1756-61
von J. Seiz als Südflügel des kurfürstichen Schlosses (17.Jahrhundert)
erbaut, zu dem neben Ost- und Nordflügel (Renaissance-Stil) auch
der Rote Turm und das Petersburg-Portal gehörten. Im Palastgarten
befinden sich Kopien von barocken Götterfiguren sowie Reste der mittelalterlichen
Stadtmauer
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Von dem römischen Bäderpalast
aus dem 4.Jahrhundert mit Warm-bad, Kaltbad und Sportplatz sind das Mauerwerk
des Warmbades und das weitläufige Kellergeschoß mit den Brennstellen
für die Beheizung (Präfurnien) erhalten. In sechs Kesselräumen
wurde das erforderliche Wasser aufgeheitzt, von denen noch vier sichtbar
sind. Das etwa 40 Grad heiße Wasser wurde in die drei halbkreisförmigen
Badebecken geleitet, wo es von einer Fußboden heizung, die auch
den übrigen überwölbten Raum heizte, heiß gehalten
wurde. Vom Caldarium aus kann man in die unterirdischen Bedienungsgänge
hinabsteigen oder zum Kaltbad (Frigidarium) hinübergeben. Die Gemäuer
der Kaiserthermen - oder was von ihnen übriggeblieben war - dienten
später als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer.
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Eine Umgestaltung der Kaiserthermen in der
zweiten Hälte des 4. Jahrhunderts hatte wahrscheinliche die Errichtung
eines repräsentativen Kaiserforums zum Ziel. Wie alle anderen römischen
Großbauten der Stadt wurde auch die Therme im Mittelalter als Steinbruch
ausgebeutet.
Betritt man heute die Kaiserthermen, so gelangt man zunächst in das
„caldarium“. Dieser frühere Warmbadesaal bietet Heute
Platz für Theateraufführungen mit bis zu 650 Sitzplätzen.
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der Dom zu Trier |
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Die Mutterkirche des Bistums Trier
und Kathedrale des Bischofs von Trier
Der Dom ist die älteste Bischofkirche Deutschlands. Dieses Gotteshaus
ist ein einzigartiges Zeugnis abenländischer Geschichte und Kultur.
Von der Römerzeit bis heute haben alle Jahrhunderte an seiner „Einheit
in Vielfalt“ mitgestaltet. Der Dom ist zeitlich ein Symbol der „Kirche
aus lebendigen Steinen“ auf Ihrem Weg durch die Zeit. Seit über
1.600 Jahren kommen hier gläubige Menschen zusammen. |
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Die Bischofskirche steht über
einer ehemaligen .konstantinischen Palastanlage. Nach Zerstörung
im 5. und 9.Jahrhundert wurde der intaktgebliebene Kern (4.Jahrhundert)
durch romantische Anbauten (Westchor, Ostchor, Kreuzgang) wieder erweitert.
Heute zeigt der Dom mit drei Krypten, Kreuzgang, Domschatzkammer und Heiltumskammer
Architektur und Kunst aus einer Zeitspanne von über 1650 Jahren. |
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Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell,
ein Tag ist für Trier viel zu kurz. Wir werden bestimmt in absehbarer
Zeit nochmals nach Trier fahren, vielleicht für einen längeren
Zeitraum. Es stehen noch so viele Ziele an, uns fehlt die Zeit, um alles
zu besichtigen. |
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