Bielefeld

 
 

Da wir bereits Anfang September mit dem Thalys nach Brüssel gefahren sind, war ein Hotelwochenende in diesem Jahr nicht möglich. Wir beschlossen kurzfristig mit dem NRW-Ticket der Deutschen Bahn am 09.12.2006 nach Bielefeld zu fahren.

 
  Das Crüwellhaus wurde 1530 im spätgotischen Stil mit Stufengiebel erbaut. Es war das Stammhaus der 1705 gegründeten Bielefelder Tabakfabrik. Nachdem Ende des zweiten Weltkrieges das Haus zerstört wurde, baute es der letzte Firmeninhaber „RichardMitzlaff-Crüwell 1946/1947 unter Erhalt der Sandsteinfassade wieder auf. Im Treppenhaus und auf den Fluren ist eine Sammlung von über 7000 Delfter Kacheln aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Unter Einbringung von ca. 20 Tonnen original Nordhorner Sandstein wurde die Steinfassade 2005 umfangreich renoviert.
 
Das nachweisbar älteste Haus in Bielefeld stammt aus dem Jahr 1485. In der Zeit wurde es vielfach verändert. Ende des 19.Jahrhunderts war die Bäckerei Müller in diesem Gebäude. Der Apotheker Dr. August Oetker führte hier seine Backexperimente durch.  
               
           
             
  Das Herrenhaus des Bielefelder Bürgermeisters Caspar von Greste wurde um 1585 außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer erbaut. Seit 1711 ist es städtisches Eigentum. Es wurde genutzt als Waisenhaus, Landwehrzeughaus und Cholera-Station.
J.C. Raschdorff baute es 1869/70 für das Gymnasium um.
 
 

Die Sparrenburg, das Wahrzeichen Bielefelds, thront auf dem Sparrenberg über der Stadt.

Graf Ludwig von Ravensberg erbaute vermutlich zwischen 1240 und 1250 die Burg und machte sie zum Herrschaftszentrum seiner Grafschaft. Auch diente sie dem Landesherrn und seinem Gefolge als Wohnsitz. Weiterhin dient sie dazu, den Pass im Teutoburger Wald militärisch zu sichern und die 1214 gegründete Stadt Bielefeld zu schützen. Die Burg war ursprünglich ein 45 m breiter und 80 m langer Rechteckbau. Wegen seiner Umbauten ist die ursprüngliche Form nicht mehr zu erkennen. Nachdem sich die

Waffentechnik weiterentwickelte, wurde die Sparrenburg zur Festung umgebaut. In jeder Ecke wurde ein großes Rondell mit Schießkammern gebaut. Im Laufe der Zeit wurde die Burg von Spaniern, Schweden, kaiserlichen Truppen und französischen Truppen besetzt, jedoch nie erobert. Im 18.Jahrhundert verfiel die Festung und wurde als Gefängnis genutzt. 1842 begann man mit dem Wiederaufbau des Turms. 1888 ging die Anlage in das Eigentum der Stadt über. Im Jahre 1900 wurde das Denkmal des großen Kurfürsten im Innenhof aufgestellt. Heute wird sie als Gaststätte genutzt. Im Sommerhalbjahr kann das 300 m lange unterirdische Gangsystem besichtigt werden.
   
  Über solch einen Raum sollte jeder verfügen.  

Die Neustädter Marienkirche wurde um 1300 erbaut. Die Westfassade mit den Türmen wurde Ende des 15.Jahrhunderts fertig gestellt. Ursprünglich diente sie als Hauskirche und Grablege der Ravensburger Grafen und deren Nachfolge. 1672 wurde die Marienkapelle angebaut. Heute ist sie die evangelisch-lutherische Pfarrkirche.

   
 
       
Der Bielefelder Weihnachtsmarkt zieht sich mit seinen über 100 Buden quer durch die Fußgängerzone. Ein Glühwein gehört auf einem Weihnachtsmarkt zum Pflichtgetränk.