Koblenz

 

Am 30.Oktober sind wir bei herrlichem Wetter in die einzige Stadt an Rhein und Mosel gefahren.

 
  Das Rathaus der Stadt Koblenz wurde 1580 als Jesuitenkolleg und Gymnasium bis 1773 genutzt. Seit 1895 wird das Gebäude als Rathaus genutzt. Im Treppenhaus kann man die, im Jahre 1701 geschaffene, Stuckdecke und die eindrucksvollen Fresken bewundern.
Der Schängelbrunnen, „Schängel“ stammt wahrscheinlich aus der französischen Zeit und bezeichnet einen in Koblenz geborenen Jungen. Der Brunnen wurde 1940 von Carl Burger erbaut. In den Sommermonaten spuckt die Bronzefigur alle zwei Minuten einen Wasserstrahl auf alle, die nahe genug an den Brunnen herangetreten sind.  
Die alte Burg wurde zwischen 1277 und 1307 unter Erzbischof Heinrich von Vinstingen als kurfürstliche Burg erbaut. Der Erzbischof Johann VI. von der Leyen erweiterte zwischen 1556 und 1567 die Burg. Seit 1945 ist hier die Stadtbibliothek untergebracht.
       
     
Auf dem höchsten Punkt Koblenz wurde die Liebfrauenkirche errichtet. Grabungen haben ergeben, dass hier bereits im fünften oder sechsten Jahrhundert eine Kirche gestanden haben muss. Der heutige Kirchenbau entstand zwischen 1180 und 1230. Die barocken Zwiebeltürme entstanden 1693. Die Liebfrauenkirche wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend wieder stilgerecht aufgebaut.  
 
     
Die Florinskirche stammt aus dem 12.Jahrhundert. Unter der gotischen Apsis befinden sich Reste eines römischen Stadtturms. 1950 wurde die Kirche wieder aufgebaut.
     
   
Das „Deutsche Eck“ befindet sich, wo die Mosel in den Rhein mündet. Der Name geht auf die Deutschen Ordensritter zurück, als sie sich 1216 jenseits der Mauer niederließen. Die breite Uferanlagen entstanden im 19.Jahrhundert.
 
     
1888 regte die Koblenzer Stadtverordnetenversammlung den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals an. 1892 begann man mit den Bauarbeiten nach 5 Jahren waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Es wurden u.a. 2.900 qm Granit, 250 Zentner Kupfer und 400 Zentner Eisen verarbeitet. Die Gesamthöhe von 36 m und die Figur von 14 m sollen die Stärke und die Macht des preußischen Reichs zum Ausdruck bringen. Das Denkmal wurde an den letzten Tages des zweiten Weltkrieges erheblich Beschädigt. Seit dem 02.09.1993 steht das Reiterstandbild wieder auf seinem vertrauten Platz.
     
Die Festung Ehrenbreitstein thront 118 m über dem Rhein. Bereit um 1000 stand auf diesem steil abfallenden Felsplateau eine Burg. Zunächst diente sie hauptsächlich als Grenzburg und wurde unter Erzbischof Hillinus zwischen 1152 und 1169 ausgebaut. 1524 wurde die 5 m lange und 200 Zentner schwere Kanone „Vogel Greif“ in Auftrag gegeben. Mit ihr konnte man ein 71 kg schwere Kugel mit 94 Pfund Pulver abfeuern. Die Burg galt als uneinnehmbar. 1799 gelang es den französischen Revolutionstruppen nach einer 5jährigen Belagerung die Besatzung durch Hunger zur Aufgabe zu zwingen. Anschließend wurde die Festung gesprengt. Ab 1815 arbeiten 4500 Handwerker 10 Jahre an den Wiederaufbau der Festung. In der Festung sind heute ein Landesmuseum, eine Jugendherberge, zwei Restaurants sowie das Landesamt für Denkmalpflege untergebracht.
         

817 begann Erzbischof Hetti von Trier mit dem Bau des Gotteshauses. Im 11.Jahrhundert erhielt die Kirche die Doppelturmfassade und hatte fast schon die heutigen Ausmaße. Zwischen 1496 und 1499 wurde ein Sterngewölbe eingezogen. Die Kastorkirche spielte auch in politischer Hinsicht als Versammlungsort eine wichtige Rolle Hier wurde z.B. 1137 der Staufer Konrad III. zum Kaiser gewählt. 1338 besiegelten hier König Ludwig der Bayer und König Edward III. von England ihren Freundschaftsbund.