Cadzand Bad

           
  Unser erstes Ziel am Sonntag war Cadzand Bad im südlichsten Teil der Niederlande. Wir sind den, im Frühjahr 2003 eröffneten, Westerscheldertunnel gefahren. Der Tunnel ist in jede Fahrtrichtung 2spurig und über 6 km lang. Eine einfache Fahrt kostet 4,60 Euro Maut. Früher gab es hier nur die Fährverbindung zwischen Vlissingen und Breskens. Heute verkehrt hier nur noch eine Fußgänger- und Fahrradfähre.  
           
       
         
Die unendlich langen Stände von Cadzand Bad laden zu ausgiebigen Strandspaziergängen mit und ohne Schuhe ein. Wäre die Sonne durchgekommen, hätten wir hier am feinsandigen Strand ein Sonnenbad nehmen können.  
         
           
Fast überall findet man solche Brücken. Durch ein gut ausgebautes Verkehrsleitsystem bilden sich kaum Rückstaus vor den geschlos-senen Brücken.
   

Terneuzen

       
Terneuzen ist mit der belgischen Stadt Gent durch einen 43 km langen Kanal verbunden. Bereits 1491 wurde Gent mit einer Stadtbefestigung versehen. Terneuzen soll der Geburtsort des „fliegenden Holländers“ sein.  
         
 

Middelburg

 
       
Das Stadhuis, Rathaus von Middelburg wurde zwischen 1452 und 1520 erbaut. Zwischen 1945 und 1967 wurde es umfangreich restauriert.
       
   
Bereits 1127 fand die Abtei von Middelburg hier ihren Ursprung. Der „lange Jan“ wurde letztmalig zwischen 1975 und 1984 aufgebaut und der Dachgiebel erneuert. Um den Turm befinden sich drei Kirchenkomplexe.
 
         
  Für kleines Geld kann man mit der 2 PS starken Kutsche eine Stadtrundfahrt durch die Altstadt und das Zentrum von Middelburg machen. Das eine oder andere bekommt man auch in deutscher Sprache erklärt.
         
 

Oosterschelderdamm

   
       
Über 50 % der Niederlande liegt unterhalb des Meeresspiegels. Nach der Sturmflutkatastrophe am 01.02.1953 musste ein lückenloses System von Deichen gefunden werden. Man baute Dämme, die die Meeresarme und Flussmündungen bei Sturm und Hochwasser schließen sollten. Beim Schleusen der Schiffe wird hier das Süß- und Salzwasser getauscht. Durch die Verwendung riesiger Auffangbassins werden ca. 40 Mio l. Wasser beim Schleusengang ausgetauscht. Wird das Wasser hier nicht getauscht, fließen ca. 700.000 kg Kochsalz pro Schleusung in das Süßwasser.
 

Tholen

   
         
  Die Halbinsel Tholen ist im Süden über den Kilometerlangen Oesterdam und im Norden über den Krabbenkreekdam zu erreichen. Früher war hier eine Zollstation.
         
   

Renesse

 
         
Renesse ist wohl mit der bekannteste Ferienort in Zeeland. Renesse wurde bereits 1267 urkundlich erwähnt. In der Nähe des Ortszentrums befindet sich ein kostenfreier Parklatz. Von diesem fahren in den Sommermonaten kostenfreie Kurierdienste (Busse oder Pferdekutsche) zum Strand. Die weißen Sandstrände werden täglich gesäubert. Am Strand sind Toiletten, Duschen, Erste-Hilfe-Station, Strandhäuschen und ausreichend Mülleimer vorhanden.  
         
 

Sturmflutwehr

     
           
  Ein Meisterwerk der niederländischen Wasserbautechnik ist das Sturmflutwehr. In diesem Wehr sind 62 Öffnungen von jeweils 40 Metern Breite. Normalerweise sind die Schieber geöffnet. Nur bei einer Sturmflut werden sie geschlossen. Der Meeresarm ist zur Kinderstube vieler Meerstiere (Seehunde, Braunfisch u.a.) geworden. Außerdem findet man hier eine bedeutende Muschel- und Austernzucht.
           
             
     

Teil 2