10.September bis 25.September 2020

 
 

Steiermark 50Plus Campingpark Fisching und Bad Füssing Campingplatz Preishof

 
                 
  In diesem Jahr lief die Urlaubsvorbereitung etwas chaotisch ab. Corona bedingt fielen immer mehr Reiseziele aus, Spanien, Südfrankreich, Italien, Kroatien.....was noch blieb war Österreich. Wir planten kurzfristig den 50Plus Camping Fisching.
Nach bereits 293,4 Kilometern machten wir nach 3,5 Stunden die erste Rast, Campingpark Wertheim-Bettingen.
   
Der Camgpingplatz liegt in unmittelbarer Nähe zur A3, Abfahrt Wertheim. Es ist ein idealer Platz für einen Zwischenstopp. Auf der separaten Übernachtungswiese findet man ausreichend sonnige Plätze. Die Ein- und Ausfahrt ist jederzeit möglich. Für Dauercamper und Langzeitcamper ist ein weiterer Platzteil am Mainufer vorhanden.
   
Am Freitagmorgen ging es weiter. Nach 7 Stunden und 611,6 Kilometern Fahrt erreichten wir unser Ziel, den 50Plus Campingpark Fisching. Nach einem sehr freundlichen Empfang stellten wir unseren Wohnwagen auf der uns zugewiesenen Parzelle ab und richteten uns ein. Geplant war ein Aufenthalt von 4 Wochen. Von der Platzgrößte waren wir sehr enttäuscht. Die Parzellengröße von 100 Quadrathmetern konnten wir nicht nachvollziehen. Die nutzbare Fläche lag bei geschätzten 75 Qudrathmetern. Naja, wenn das Wetter so bleibt, brauchen wir kein Vorzelt.
         
Unser erster Besichtigungsort war Weisskirchen in der Steiermark. Der ursprüngliche Name war Wizinchiricha, ein Areal mit einer Kirche aus weißem Stein. Den heutigen Namen “Weisskichen in der Steiermark“ erhielt die Gemeinde 1951.
   
Mit dem Ausbau der heutigen Pfarrkirche Weisskirchen in Steiermark, wurde 1897 begonnen. Nach dem Brand 1830 wurde der Turm mit einem zeltförmigen Notdach versehen. Im unteren Turmbereich und im östlichen Chor finden sich noch Teile der früheren Kirche.
   
 
Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingpark. Im hinteren Bereich des Campingplatzes befindet sich ein ca. 220 Quadratmeter großer Bio-Schwimmteich mit Liege- und Ruhewiese. Dieser Bereich ist sehr schön angelegt. Hier kann man die Ruhe und das schöne Zirbenland genießen. Camper über 50 Jahre sind hier willkommen, wenn Sie ohne Hund und Kinder reisen.
   
   
  noch ein paar Eindrücke vom Campingpark
   
   
1874 hat die Stadt Judenberg diesen Brunnen und die Hochquellen-Wasserleitungen erbaut.
   
In Judenberg steht der höchste freistehende Stadtturm in Österreich, er misst knappe 76 Meter.
Zwischen 1449 und 1520 wurde er erbaut. Ursprünglich wurde er als Glockenturm der benachbarten St. Nikolaus Pfarrkirche erbaut. Gleichzeitig diente er als Feuer-Wachturm. Die Funktion als Feuer-Wachturm verschonte ihn auch nicht vor mehreren großen Stadtbrände. Der letzte Wiederaufbau des Turmes erfolgte 1841. 1884 wurde eine Aussichtsterrasse gebaut. Heute befindet sich in ca. 50 Meter Höhe eines der modernsten Planetarien Europas.
 
   
Das heutige Stadtmuseum wurde 1990 eingerichtet. Es zeigt auf drei Etagen die Stadtgeschichte von der Steinzeit bis Heute. Hier befinden sich die Urkunden zur Stadtgeschichte.
     
   
Zwischen 1902 und 1903 erhielt die Volksschule dieses neue Schulgebäude. Das zweigeteilte Gebäude umfasst je 11 Unterrichtsräume für Jungen und Mädchen getrennt. Die Schule hatte eine eigene Turnhalle, die auch als Konzerthalle genutzt wurde. In den höheren Klassen der Knabenvolksschule fand der „Handfertigkeitsunterricht“ statt. Diese war die erste Schulwerkstatt in der Steiermark.
Am 17.September brachen wir unsere Zelte in der Steiermark ab, da dieses Gebiet auch zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt wurde. Nach 3 Stunden Fahrt und 252,3 Kilometern erreichten wir den Campingplatz Preishof in Bad Füssing. Der eine oder andere wird es nicht glauben, aber ja, wir haben auch ein Reisezelt. Dieses hatten wir 2009 zuletzt aufgebaut.
 
Wir haben uns für den vorderen, sonnigen Teil entschieden. Der familiengeführte, ruhige Campingplatz verfügt über 240 Stellplätze und einem eigenen Saunaparadies. Der Empfang war sehr nett. Nach dem Einchecken gab es Kaffee und Kuchen.
Als erster Auspflupgspunkt stand die weltlängste Burg auf unserem Programm, sie misst 1.051 Meter in der Länge und steht in Burghausen. Scheinbar unendlich ziehen sich die gewaltigen Burgmauer, Zinnen, Türme und Kapellen. Immer wieder findet man wunderschöne Aussichtspunkte auf die Altstadt von Burghausen oder auf die weitläufige Landschaft.
   
Der Uhrturm ist Bestandteil des 200 Meter langen fünften Vorhofes. Hier im 5. Vorhof waren zu Zeiten der der reichen Herzöge die Arbeitsstätten und Wohnräume der Hofbeamten und Hofhandwerker.
   
 
Im 4.Vorhof befand sich der Sitz des Hofkastenamtes. Die Bauern in Burghausen mussten einen Teil ihrer angebauten Lebensmittel und produzierten Lebensmittel dem Herzog abgeben. Für die Verwaltung und Erfassung der gelieferten Naturalien waren die Kastner zuständig.
Der 3.Vorhof war durch eine Mauer abgetrennt. Zu diesem Vorhof konnte man nur durch ein Tor gelangen. Im Turm neben dem Tor hatte der Amtmann seinen Amtssitz. Hier befinden sich die Gefängnisräume.
 
   
Der 2.Vorhof wird vom Büchsenmeisterturm geprägt. Der Torbau zwischen der Türmen mit der 3,50Meter dicken Quermauer diente als Wohnung für den Zeughauswart. Unter den Schwalbenschwanzzinnen, auch Schwurfinger befindet sich der Durchgang zur schönen Aussicht und Fußweg zum Wöhrsee.
       
Durch das große Georgstor, mit dem Graben, gelangt man über die Holzbrücke in den 1.Vorhof. Das Georgstor wurde 1494 vom Herzog Georg dem Reichen mit dem Doppelwappen erbaut. Das Doppelwappen, bayrisches Wappen links und polnisches Wappen rechts erinnert an die Landshuter Hochzeit von 1475 zwischen Herzog dem Reichen und Hedwig von Polen.
           
Große Teile der Hauptburg wurden bereits in der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts erbaut. Ein Großteil der Burg erhielt unter Herzog Georg dem Reichen sein heutiges Aussehen.
Immer wieder sind Tore in den dicken Festungsmauern, durch denen man die schöne Aussicht auf Burghausen mit seiner Landschaft genießen kann.
Auf dem Rückweg haben wir im 4.Vorhof die Hedwigkapelle, die äußere Schlosskapelle angesehen. Sie wurde zwischen 1479 und 1489 erbaut.
   

Zu Füßen der riesen Burganlage liegt die Altstadt von Burghausen mit seinen farbenfrohen Bürgerhäusern. Typisch für das Inn-Salzach Gebiet sind die Giebelmauern, die über die Dachhöhe errichtet worden sind. Der Stadtplatz mit seinen idyllischen Biergärten zählt zu den schönsten Anlagen Mitteleuropas.

   
 

Teil II