07.Dezember bis 14.Dezember 2019

 
 

Malta

 
 
Am Samstag, den 07.Dezember startete unser Flieger pünktlich um 06:45 Uhr am Köln-Bonner Flughafen. Um 09:30 Uhr landeten wir auf Malta. Malta ist ein Inselstaat und macht Werbung für 300 Sonnentage im Jahr. Nachdem wir uns eine Wochenfahrkarte für den Bus gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel.
   
 
Um 12:30 Uhr hatten wir bereits eingecheckt, da die Zimmer noch nicht fertig waren, haben wir die Koffer im Hotel deponiert und haben als erstes das Mittagessen genossen. Unser Hotel, das db San Antonio Hotel & Spa liegt in St. Paul´s Bay, im Nordosten der Insel, in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof, mit Blick auf das Meer.
     
Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg, die nähere Umgebung der Hotelanlage zu erkunden. Die Strandpromenade lädt zu einem ausgiebigen Bummel ein. Und das Wetter spielt wunderbar mit. Wir hoffen, dass es so die nächste Woche bleibt.
       
     
Vor dem Abendessen verschafften wir uns einen Überblick über das Angebot des Hotels. Die Pool-Anlage mit Blick auf die Meeresbucht. Das Hotel verfügt über einen recht großen Wellnessbereich sowie einem Fitnesscenter. Nach dem Abendessen haben wir bei einem kühlen Bier und Wein das allabendliche Unterhaltungsprogramm genossen.
                       
  Am Sonntag stand Mdina als erstes auf unserem Ausflugsprogramm. Mdina war eine der früheren Hautstädte Maltas. Heute leben hier ca. 235 Einwohner. Die Römer bauten um die Festung und dem Nachbarort Rabat eine starke Festungsmauer.
                       
                 
Das mittelalterliche Stadtbild wird durch die schmalen Gassen und den aus sandsteinfarbenen Kalkstein errichteten Palästen und Kirchen geformt. Hier gibt es nur ein Hotel und sehr wenig Restaurants. Mdina wird auch die stille Stadt genannt, da die Tagesgäste abends wieder weg sind, ist der Ort fast menschenleer.
Nachdem die Vorgängerkirche 1693 durch ein Erdbeben zerstört wurde, wurde zwischen 1697 und 1702 die heutigen Kathedrale St. Paul erbaut. Der Innenraum ist mit Marmor ausgekleidet. Der Boden ist mit farbigen Marmorgrabplatten ausgelegt. Die Orgel kam aus Frankreich, sie ist noch im Original vorhanden und wird fast täglich gespielt.
   
 
Die farbigen Balkone prägen an den ockerfarbenen Stadthäusern das Stadtbild. Die geraden Straßen und Wege sind teilweise recht steil und führen meistens Richtung Wasser. Die in der Festung gebaute Stadt ist ein Quadratkilometer groß. Verlaufen ist fast unmöglich.
     
 
Hier noch ein paar Eindrücke von Mdina.
 
     
Nachmittags standen die Dingli Cliffs auf dem Programm. Die Klippen-formation ist mit 253 Metern die größte Erhebung auf der Mittelmeerinsel. Die Cliffs wurden im 16.Jahrhundert nach dem englischen Ritter Sir Thomas Dingley benannt, der sich hier niederließ.
     
Oberhalb der Cliffs liegt eine Radarstation der Royal Air Force. Diese Anlage wird heute von der maltesischen Flugsicherung genutzt.
       
     
Der Sightseeing-Zug fährt in Mdina ab und benötigt für die ca. 8 Kilometer lange Rundstrecke circa 30 Minuten. Unterwegs erfährt man so einiges über die kulturellen und architektonischen Highlights der Umgebung.
     
 
Die Dingli Cliffs
 
     
Am Montag ging es nach Mosta. Mosta gehört wohl mit zu den ältesten Siedlungen auf Malta. Im Mittelalter war Mosta mit seinen Katakomben ein Zufluchtsort der Bevölkerung, wenn die Piraten die Insel heimsuchten.
Die Rotunda Santa Marija Assunta, die Maria-Himmelfahrts-Kirche wurde zwischen 1833 und 1860 erbaut. Die Rotunda hat mit einem Durchmesser von 39 Metern die viertgrößte Kirchenkuppel der Welt. Die Kuppel ist über 56 Meter im Innenraum hoch.
       
     
Der Innenraum der Kirche ist in Blau, Gold und Weiß gehalten. Der Boden ist mit Marmorplatten belegt. Am 09.April 1942 durchschlug eine Fliegerbombe während des Gottesdienstes die Kuppel
und blieb auf dem Fußboden liegen, ohne das sie explodierte. Der Gottesdienst war mit über 300 Personen besucht. In der Sakristei liegt ein Duplikat der Bombe. Die entschärfte Originalbombe befindet sich im Kriegsmuseum von Valletta.
   
Quer durch die Mittelmeerinsel errichtete der Malteserorden Spähtürme und Schutzräume für die Soldaten. 1875 wurden drei Festungen erbaut. Später wurden diese mit einer Mauer verbunden, die Victoria Lines. Ab 1907 verlor das Bauwerk an Bedeutung und zerfiel. Im August 1987 wurde sie in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Seitdem wurde das Bollwerk freigelegt und teilweise restauriert. An einigen Stellen kann man über die Mauer spazieren gehen.
 
     
Nachdem wir uns Mittags, dank unserer gebuchten Vollpension, im Hotel gestärkt hatten, ging es mit dem Bus nach Cirkewwa. Cirkewwa ist der nordwestlichste Punkt auf Malta. Von hier auf verkehren die Fähren zur Nachbarinsel Gozo.
               
     
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir einen Zwischenstopp in Mellieha eingelegt. Mellieha zählt zu einen der ältesten Orten auf Malta. Damals dienten die natürlichen Höhlen den Bauern und Fischern als Behausung. Mellieha Bay hat den längsten Sandstrand auf Malta und ist mit seinen Hotels die Hauteinnahmequelle von Mellieha.
                     
  Die Pfarrkirche St. Marija wurde erst 1948 fertiggestellt und thront auf dem Hochplateau und ist bereits von weitem sichtbar. Rund um die Kirche befinden sich die ältesten Häuser von Mellieha.
                     
           
Nach dem Abendessen besuchten wir die allabendliche Abendveranstaltung. In den sieben Tagen wiederholte sich keine Veranstaltung. Vorher gab es noch eine 30 Minütige Animation für Kinder.
         
Im Hafen von Valletta lag die MSC Grandiosa. Das in diesem Jahr erst fertiggestellte Schiff ist 331 Meter lang und 43 Meter breit. Die 2.440 Kabinen verteilen sich auf insgesamt 19 Decks.
Am Dienstag sind wir mit dem Hopon-Hopoff Bus über die Insel gefahren. Wie auch in den anderen Städten hielt der Bus an vielen Sehenswürdigkeiten und man konnte den Bus verlassen und mit dem nächsten Bus die Tour fortsetzen. Zu verschiedenen Punkten werden wir in den nächsten Tagen noch mit dem Linienbus fahren und uns dort etwas genauer umsehen.
               
In Marsaxlokk hat der Bus unter anderem ein Stopp eingelegt. Das Fischerdorf ist wegen seiner bunt bemalten Fischerboote und für seinen an der Promenade, täglich, stattfindende Markt bekannt.
               
   
Ein paar Bilder von unterwegs. Heute hatten wir keinen der angeblich 300 Sonnentagen auf der Insel.  
   
     
Hin und wieder kam die Sonne auch mal durch; und schon erscheint die Insel in einem anderen Licht.
     
 

Teil II