Vietnam - Teil 6

 
 
Nach dem Mittagessen machten wir einen geführten Stadtrundgang durch Saigon. Als erstes stand die Kathedrale Notre-Dame auf dem Programm. Die Kirche wurde 1880 für die Abhaltung der Gottesdienste der französischen Kolonialisten fertiggestellt. Die Kirche bietet 1200 Personen Platz. Das gesamte Baumaterial stammt aus Frankreich. 1895 wurden die beiden 57,6 Meter hohen Türme angebaut.
 
Ein paar Schritte weiter befindet sich die alte Hauptpost. Das Gebäude wurde zwischen 1886 und 1891 erbaut. Es besteht eine Ähnlichkeit zu den alten Markthallen in Paris. Die für die Stabilisierung benötigten gusseisernen Träger und Verstrebungen stammen von Gustav Eiffel.
           
Ein Blick in die Hauptpost. Auf der
Empore befindet sich ein großer Souvenirshop. An den Seiten befinden sich Originalland-karten von 1936 mit dem Netz der Tele-graphenleitungen. Der mittlerweile 90 Jährige, letzte Briefschreiber von
Saigon, findet immer noch täglich den Weg zu seinem ehemaligen Arbeits-platz. Er übersetzte Briefe in und aus der englischen und der französischen
Sprache.
 
Das ehemalige Rathaus wurde zwischen 1901 und 1908 erbaut. Vorbild war das Rathaus aus Paris. Heute hat hier das vietnamesische Volkskomitee seinen Sitz.
 
Auf der riesigen Freifläche vor dem ehemaligen Rahaus befindet sich eine Statue von Ho Chi Minh. Tagsüber ist es hier recht leer. Sobald die Sonne untergeht erwacht der Platz zum Leben.
  Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Terrasse des Rex-Hotels. Hier fanden täglich während des Vietnamkrieges um 17 Uhr die Pressekonferenz der US-Armee statt. Das Gebäude wurde 1927 als zweistöckiges Autohaus und Garagen-komplex erbaut. 1959 begann der Umbau in ein 100-Zimmer-Hotel mit drei Kinos, einer Cafeteria und einer Bibliothek.
       
                 
Unser Stadtrundgang führte uns am Opernhaus vorbei. Auch dieses wurde im französischen Kolonialstiel erbaut. Traditionelle vietnamesische Shows werden hier heute noch angeboten.
                 
 
Ein Besuch des Kriegsmuseums stand noch auf dem heutigen Programm.
 
   
  Am vorletzten Tag ging es wieder um 07:30 Uhr los. Nach gut 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir das Mekong Delta. In Ben Tre bestiegen wir unseren „Ausflugsdampfer“.
                     
  Nach einer halben Stunde erreichten wir unser nächstes Ziel. Eine kleine private Imkerei mit Orchideenzucht und Kakaoherstellung. Hier eine Wabe aus einem Bienenstock.
                     
 
Vom der Kakaopflanze bis zum Kakaopulver.
 
 
Ein Paradies für jeden Blumen-liebhaber. Es ist eine Schande, die Blumen für eine einzelne Person zu schneiden.
 
   
  Mit einem heißen Honigtee wurden wir verabschiedet. Man hatte noch die Gelegenheit, die hier hergestellten Kakao- und Honig-produkte vor Ort zu kaufen.
Unser erfahrener "Traumschiffkapitän" brachte uns zu dem nächsten Etappenziel.
       
 
Als nächstes stand
ein Besuch in einer Karamellmanu-faktur an. Von der Kokosnussmasse zum fertigen Karamellbonbon.
Jedes Bonbon wird
von Hand
eingepackt.
 
       
Jetzt ging es mit dem Pferdekarren weiter. Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Da sind wir mal gespannt, was uns noch erwartet.
         
       
Das Mekong-Delta umschließt eine Fläche von 39.000 Quadratkilometern. Der Mekong mündet in einem Netz von Flussarmen, die durch einige Kanle verbunden sind in den Indischen Ozean. Die Wasserlandschaft führt dazu, dass ein Großteil der Menschen hier auf dem Wasser arbeitet. Die Mangovensümpfe und auch das Mekong-Delta sind eine wahnsinnige Landschaft.
 
           
Nachdem wir uns in Saigon mit einer Nudelsuppe gestärkt hatten ging es weiter, zum Thiem Hau Tempel. Der Tempel, der die Seefahrer beschützen soll. Der Tempel wurde 1760 von den Chinesen erbaut.
           
 
Anschließend besuchten wir einen Blumenmarkt. Es ist schon Wahnsinn was man hier so zu sehen bekommt und die Farbenpracht.
 
       
Den letzten Abend genossen wir nach dem Abendessen noch bei einem gekühlten Bier vor unserem Hotel.
         
       
Den letzten Tag hatten wir zur freien Verfügung. Nach dem Frühstück erkundigten wir Saigon auf eigene Faust. Als erstes bekamen wir den Wiedervereinigungspalast zu sehen. Der Palast hat eine 80 Meter breite Fassade, der Gästetrakt bietet ca. 800 Personen Platz. Der Palast wurde 1873 fertiggestellt. Das meiste Baumaterial wurde aus Frankreich importiert.
 
 
Der Ben Thanh Market ist einer der größten Märkte in Saigon. Hier kann man fast alles kaufen, handeln ist hier üblich. Gegen 18 Uhr schließen die Geschäfte und alles verlagert sich nach draußen. Dort findet jeden Abend der Nachtmarkt statt.
 
   
  Für ein Besuch des Wasserpuppentheaters hatten wir leider keine Zeit. Aber das Theater haben wir gefunden. Die Bühne besteht aus einem Wasserbecken. Die Puppenspieler befinden sich hinter einer Bambusmatte. Die Puppen sind auf 3 bis 4 Meter lange Stangen montiert. Die Stangen befinden sich unterhalb und die Puppen oberhalb der Wasseroberfläche. Beim nächsten Besuch werden wir uns im Vorfeld Karten bestellen.
   
 
Hier noch die letzten Eindrücke aus Ho-Chi-Minh-Stadt. Die Zeit verging mal wieder wie im Flug.
 
 
Um 19:30 Uhr war der Bustransfer vom Hotel zum Flughafen. Dieses liessen sich unser Busfahrer und der Reiseleiter nicht nehmen, uns auf dieser Fahrt zu begleiten. Fast pünktlich startete unser Flieger um 23:05 Uhr in
Saigon. Um 06:30 Uhr Ortszeit (plus 6 Stunden) landeten wir in Frankfurt.
             
  Nachdem wir die Koffer in Empfang nehmen konnten machen wir uns auf den Weg zum Flughafenairport. Dort stand bereits der ICE Sprinter Richtung Köln. Nach knapp 50 Minuten Fahrzeit stiegen wir in Köln Messe in die S-Bahn um. Eine wunderbare Tour ging viel zu schnell zu Ende.
                     

Vietnam Teil 5