Vietnam - Teil 5

 
     
In Begleitung des örtlichen Reiseleiters gingen wir durch ein weiteres Dorf der Minderheiten.
       
     
Mit Hilfe unseres Reiseleiters fanden wir abends immer wieder ein hervorragendes Abendessen. Unser Reiseleiter bestellte nach Rücksprache mit uns diverse Gerichte. Jeder konnte alles probieren und am Ende waren wir alle satt. Die Auswahl der Restaurants war sehr gut und das Essen sehr abwechslungsreich.
   
   
Am Montag besichtigten wir das ethnologische Museum in Buon ma Thout. Das Museum stellt die Geschichte und Entwicklung der Kulturen des vietnamesischen Hochlandes vor.
   
Für die Zubereitung des vietnamesischen Kaffees ist viel Geduld und Zeit erforderlich. Den Kaffee haben wir am Tisch frisch zubereitet. Der frisch zubereitete Kaffee tröpfelte eine Zeitlang vom Tassenfilter in die Tasse. Dieses Schauspiel nimmt eine gewissen Zeit in Anspruch. Frischer kann ein Kaffee nicht sein.
Ein weiterer nicht planmäßiger Stopp war an einer Kautschukplantage. Vietnam hat die fünftgrößte Anbaufläche weltweit. Der Kautschukbaum muss mindestens sieben Jahre alt sein, bevor man ihn anzapfen kann. Ein Kautschukbaum kann bis zu 70 Jahre alt werden, dann kann er immer noch für die Herstellung von Möbel oder Papier genutzt werden. Die Rinde der Kautschukbäume wird angeritzt und der Milchsaft tritt aus und fließt in einen Auffangbehälter. Der Vorgang kann ein- bis zweimal in der Woche wiederholt werden.
Das Essen mit Stäbchen klappte von mal zu mal besser. Anschließen sind wir mit einem gekühlten „Saigon special“ belohnt worden.
   
Am Dienstag, unseren 13. Reisetag, ging es um 8 Uhr los. Mittlerweile hatten wir unseren dritten Reisebus inklusive dritten Fahrer. Hier hat jeder wieder eine Bank für sich. Heute steht die Besichtigung einer Tempelanlage und der Berg der schwarzen Dame auf dem Programm.
     
   
Unser heutiger erster Zwischenstopp war ein riesiger Obst-, Gemüse- und Bekleidungsmarkt. Hier gibt es fast alles zu kaufen.
   
     
Die Fahrt war mal wieder recht kurzweilig. Immer wieder gab es was Neues zusehen.
Das Platzangebot im Bus war mehr wie ausreichend.
Der Tempel der Cao Dai wurde zwischen 1933 und 1937 erbaut. Mit seinen zwei Zwillingstürmen und der Kuppel sieht er aus wie eine Kirche.
 
 
Das Innere des Tempels ist sehr bunt und vereinigt die Elemente der verschiedenen Religionen unter einem Dach. Konfuzianismus, Daoismus, Buddhismus und Christentum haben sich hier vereint.
   
Noch ein paar Eindrücke von dem Innenraum.
   
   
Täglich finden um 6, 12, 18 und 24 Uhr die einstündigen Zeremonien statt. Die weißgedekleideten Laien folgen den Würdenträgern, die ihre Gewänder in den Farben der religiösen Tradition tragen. Gelb = Buddhismus, Rot = Konfuzianismus und Blau = Daoismus. Alle sitzen auf dem Boden des Mittelschiffs.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg den schwarzen Jungfrau-Berg zu erkunden. Der Berg ist 996 Meter hoch und ist ein erloschener Vulkan. Für den Weg zum Gipfel wählte unser Reiseführer die Gondelbahn und die gesamte Gruppe stimmte sofort zu.
     
     
Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf das Ackerland des Mekong-Deltas.
       
     
Runter ging es zu Fuß. Für den Rückweg hatten wir ausreichend Zeit, jeder konnte seine Geschwindigkeit frei wählen. Unterwegs gab es immer wieder etwas neues zu sehen.
   
Nach dem Abendessen, auf den Rückweg zum Hotel, entdecke unser Reiseleiter ein weiteres Highlight. Eine Gruppe von Vietnamesen übte für das bevorstehende Tet-Fest. In Tierkostümen werden Tänze und Sketche aufgeführt.
     
   
Am Mittwoch ging es um 07:30 Uhr weiter nach Saigon. Unterwegs mussten wir immer wieder staunen was man doch so auf einem Fahrzeug transportieren kann.
   
 
Unterwegs machten wir Halt bei der Tunnelanlage von Cu Chi. Hier hielten sich von 1960 bis 1975 die vietnamesichen Partisanen versteckt und schlugen aus dem Untergrund zu.
   
 
Das gesamte Tunnelsystem misst eine Länge von ca. 200 Kilometern auf drei Ebenen. Die unterirdischen Gebäude, Schulen, Büros und Schlafstätten sind mit Gängen von 80 cm Höhe und 60 cm Breite verbunden.
   
So langsam kamen wir unserem Tagesziel näher – Saigon. 1976 erhielt die Metropole den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt. Aber es hier alles mit mit Saigon ausgeschildert. Es siehr so aus als ob alle Bewohner tagsüber in Bewegung sind, entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad, Auto oder dem geliebten Moped. Und fast immer mit dem Handy am Ohr.
     
                   
 

Vietnam Teil 4