Anklam, Barth, Zingst und Peenemünde

 
                     
Anklam
Das gotische Giebelhaus ist das einzige erhaltene Giebelhaus aus der Hansezeit Anklams, bereits 1406 wurde das Haus urkundlich erwähnt. Um möglichst viele Häuser nebeneinander unterbringen zu können, baute man mit der Giebelseite zur Strasse oder zum Marktplatz. Die Verzierung an der Giebelseite lässt auf den damaligen Reichtum der Stadt schließen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Jahre 1997 zog das Standesamt ein und die im Stadtparlament vertretenen Parteien fanden hier ihre Fraktionsräume.
     
Die Garnisonskirche steht an der Stelle, wo die bereits 1272 erwähnte Heilig Geist-Kirche stand. Die Kirche brannte 1376 und nach der Wiedererrichtung 1659 ab. Für die preußische Garnison wurde 1738 – 41 diese Kirche erbaut. 1806 richteten die französischen Soldaten die Feldbäckerei in der Kirche ein. 1854 wurde die Kirche zu Wohnräumen betagter Bürger umgebaut. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt. 1954 wurde die Kirche wieder als Wohnhaus hergerichtet.  
     
Das Heilig-Geist-Stift wurde bereits 1272 erwähnt. Die Aufgabe des Stifts war es, armen, gebrechlichen und obdachlose alte Menschen aufzunehmen und zu pflegen. Betreut wurden die Stiftinsassen von Priestern und Mönchen, die auch den Ausbau des Hospitals förderten. Im Innenhof befand sich ein Friedhof, für die Verstorbenen, die kein Geld für ein öffentliches Begräbnis hatten. Ab 1781 wurde es zum Armenhaus. Es gab eine freie ärztliche Versorgung und in schweren Krankheitsfällen kostenfreie Medizin. Seit 1958 wurde das Haus als Pflegeheim genutzt. Nachdem das Heim Ende 1993 aufgelöst wurde und das Gebäude umfangreich umgebaut wurde, zog 1996 die Stadtverwaltung ein.
                 
1728 wurde die Mühle vom Müller Christian Papke für 1650 Reichstaler erbaut. 1872 ging die Mühle in den Besitz der Wesselschen Familie über. In der Schwedenzeit diente die Mühle bis 1806 auch als Sitz für das peendammsche Niedergericht. Die Mühle war bis 1920 noch in Betrieb.  
                 
           
Am 05.11.1827 wurde die allgemeine Stadtschule eingeweiht, sie ist heute Anklams ältestes Schulgebäude. Ursprünglich besaß die Schule für Jungen und Mädchen getrennte Eingänge, zeitweise diente sie auch als Knabenschule. Den Namen erhielt die Schule von dem im Jahre 1708 in Anklam geborenen Leinarzt Driedrich II: Christian Andreas Cothenius.
             
         
                 
Das Anklamer Tor in Usedom auf Udedom wurde 1450 erbaut und ist heute das städtische Wahrzeichen. Der Turm diente zeitweise als Gefängnis, heute ist hier die Heimatstube untergebracht.  
                 

Heringsdorf
1995 wurde die neue 508 m lange Seebrücke erbaut und ist die Größte in Kontinentaleuropa.
Zahlreiche Geschäfte und gastronomische Einrichtungen sind am Ende der Seebrücke zu finden. Ein Wachsfigurenkabinett, Muschelmuseum, ein Kino und 20 Ferienwohnungen runden das Angebot ab.
Die erste Seebrücke „Kaiser-Wilhelm-Brücke“ entstand zwischen 1891 und 1893, schon damals waren am Ende der Brücke diverse Geschäfte und Restaurants. Nach dem Krieg wurde die alte Brücke durch Feuer und Eisgang zerstört.

                   
Barth
Die Kirche in Barth wurde um 1300 erbaut, erstmals wurde sie um 1325 erwähnt. Die Kirche entstand in 3 Bauphasen, der Chor im Osten ist der älteste Teil. Der Berliner Orgelbauer Buchholz erbaute die Orgel mit den 42 originalen Registern. Sie ist das größte noch erhaltene Werk in Deutschland.
 
                   
                 
                     
  Der Fangelturm wurde nachträglich in die Stadtmauer eingefügt. Der Turm ist 12 m hoch, der Durchmesser beträgt 12 m, und die Wandstärke 1,9m. Ursprünglich war der Turm nicht überdacht, im 19.Jahrhundert setzte man ein Kuppeldach auf das obere Stockwerk. Im 18.Jahrhundert wurden zwei Gefangenenzellen eingerichtet. Seit 1965 befindet sich die Sternwarte auf der Dachebene.
                     
                 
                   
Das Dammtor wurde Mitte des 14.Jahrhunderts erbaut, ist 35 m hoch und hat eine 4 m breite Durchfahrt. Er ist das einzige noch erhaltene Tor. Ursprünglich hatte Barth 4 Stadttore.  
                   
             
  Zingster Hafen
Das Ostseeheilbad Zingst verfügt über einen Hafen mit Anleger für Fahrgastschiffe und Ausflugsboote und einen Sportbootanleger. Von hier aus kann man u.a. zur Insel Hiddensee fahren. Zingst wurde erst im Jahr 2002 zum staatlich anerkannten Seeheilbad ernannt. Der Ort ist eingebettet zwischen Ostsee und Bodden. Die Seebrücke ragt 270 m in die Ostsee.
                 
             
                   

Peenemünde
Das Historisch-technische Informationszentrum in Peenemünde war auch eins unserer Ziele. Wissenschaft und Militär erforschten seit 1932 in Peenemünde gemeinsam den Raketenantrieb. 1936 wurde die Heeresversuchsanstalt angelegt, Tausende hochspezialisierte Fachkräfte waren hier tätig – und erforschten neuartige Waffen mit Raketenantrieb. Das Museum befindet sich im ehemaligen Kraftwerk der Heeresversuchsanstalt. Weiterhin kann man hier Flugzeuge, Hubschrauber und ein Raketenschiff besichtigen.

 
                 
   

Schaprode, Ralswiek, Prora, Warnemünde und Rostock

Ribnitz-Damgarten, Grimmen,
Demmin und Wolgast