Schaprode, Ralswiek, Prora, Warnemünde und Rostock

 
                         
  Schaprode
Die Johanneskirche ist die drittälteste Kirche Rügens. Ende des 12.Jahrhunderts war Baubeginn. 1450 wurde die romanische Kirche abgebrochen. Unter Verwendung des alten Materials wurde das heutige kreuzrippengewölbte Kirchenschiff erbaut. 1666/68 erhielt die Kirche den hölzernen Dachturm über dem Westgiebel. 1895 wurde die Orgel gebaut. In unmittelbarer Nähe ist der Fährhafen nach Hiddensee.
                         
Ralswiek
Graf Douglas ließ 1893 das Schloss erbauen. Bis 1945 war das Schloss im Besitz der Grafenfamilie Douglas. Nach der Enteignung war hier ein Altenheim untergebracht und das Rote Kreuz betrieb ein Behindertenheim. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird das Schloss seit 1999 als Hotel genutzt. In dem umliegenden Park kann man bis zu 500 Jahre alte Buchen bewundern. In unmittelbarer Nachbarschaft ist Europas größte Land- und Seebühne. Seit Juli 1993 werden dort die Abenteuer des Seeräubers Klaus Störtebeker aufgeführt.
 
 
Prora
Die Nationalsozialisten planten für 20.000 Volksgenossen gleichzeitig Unterbringungsmöglichkeiten für einen organisierten 10tägigen Pauschalurlaub mit Kontrolle und Betreuung zu schaffen. Auf der Weltausstellung 1937 in Paris wurde der Gesamtentwurf vorgestellt. Er sah einen Gebäudekomplex von 6 km Länge vor, die Urlauber sollten in 8 baugleiche, ca. 550 m lange Bettenhäuser untergebracht werden. Im Zentrum war ein Wellenbad und eine Kaianlage mit 2 Seebrücken geplant. Alle 10.000 einheitlich ausgestatteten Zweibett-Zimmer mit Meerblick waren für einen längeren Aufenthalt recht beengt. In den 50er Jahren baute die NVA hier den größten Militärstandort. Jetzt befinden sich hier u.a. 35 Museen. Teile des Komplexes sollen zu Wohnungen, Ferienwohnungen, Hotels und zu einer Jugendherberge umgebaut werden.
                       
Warnemünde
Der 31 m hohe Leuchtturm in Warnemünde dient als Orientierungsfeuer für die Schifffahrt, zur Ortsbestimmung und der Ansteuerung des Rostocker und Warnemünder Hafens. Der Turm wurde zwischen 1897 und 1898 erbaut und hat fast 100.000 Reichsmark gekostet. Ab 1978 wird der Leuchtturm per Fernüberwachung betrieben. Das Leuchtfeuer ist in 24 Seemeilen (ca. 44,4 km) noch zu erkennen.
 
                       
                 
Wo fährt denn da das Schiff? Wenn man von dem über 100 m breiten feinsandigen Strand die Hafeneinfahrt beobachtet, kann man glauben, dass die Schiffe über Land fahren. Die Molen begrenzen die Hafeneinfahrt, die Westmole ist insgesamt 530 m lang. Wie weit man sie betreten kann, hängt vom Wetter ab. Am Warnemünder Strand soll die Idee des Strandkorbes geboren sein, eine ältere Dame suchte wegen ihres Rheumas Schutz gegen den Seewind.
         
 
Rostock
Das Rathaus wurde zwischen 1270 und 1290 als zweigeschossiges Doppelhaus mit Gewölbekeller erbaut. Die Stadtverwaltung hat seit über 700 Jahren hier ihren festen Sitz. Im Mittelalter diente es auch als Kaufhaus. 1484 wurde das „Neue Haus“ als städtisches Festhaus angebaut und die Dachkonstruktion auf sieben Türme erweitert. Anfang des 18.Jahrhunderts wurde der wertvolle Rathausfestsaal und der barocke Vorbau gebaut.
 
  Marienkirche
Baubeginn der St.-Marien-Kirche war Mitte des 13.Jahrhunderts. 1398 stürzte der fast fertige Bau in sich zusammen. Danach entstand die kreuzförmige Basilika nach Plänen der Lübecker Marienkirche und des französischen Kathedralbaustils. Sehenswert ist u.a. die Astronomische Uhr von 1472. Den mutigen Einsatz der Rostocker ist es zu verdanken, dass die Marienkirche die Bombardements des 2. Weltkrieges überstanden hat.
                         
                     
                       
Das Kröpeliner Tor war Bestandteil der Stadtbefestigungsanlage. Bereits 1280 wurde das 54 m hohe Tor erwähnt. Das Gebäude wurde als Zollstelle und für Wohnzwecke genutzt. Heute ist hier das kulturhistorische Museum untergebracht. Große Teile der alten Stadtmauern sind heute noch erhalten.  
 

Am Nachmittag hieß es für Daniel in Rostock Abschied nehmen. Nachdem er sich ausgiebig von unserem Reisebär verabschiedet hatte, fuhr er mit dem ICE nach Hause, er hatte keine Ferien.

 
               

Ostseebad Binz, Bad Göhren, Kap Arkona und Sassnitz

   

Anklam, Barth, Zingst
und Peenemünde