Ostseebad Binz, Bad Göhren, Kap Arkona
und Sassnitz

  Ostseebad Binz
1318 wurde Binz als Fischerdorf erstmals erwähnt. 1830 hat der Fürst zu Putbus die ersten Badehütten aufstellen lassen. 40 Jahre später fanden bereits 80 Personen im Dorfkrug oder in den schilfgedeckten Hütten der Fischer eine Unterkunft. Die geschützte Bucht und das milde Reizklima ließ das Fischerdorf weiter wachsen. Es entstanden ganze Straßenzüge mit Hotels und Pensionen. Inzwischen ist Binz das größte Seebad auf Rügen. Das Kurhaus mit Pergola und Konzertplatz bilden den Höhepunkt auf der 3,4 km langen Strandpromenade.
           
Die Ornamente und Rosetten an den Villen und die Türmchen und Erker zeigt die für Binz typischen Bäderarchitektur. An den verspielten Schnitzwerken und Umbauten auf den Balkonen aus Holz oder Metall kann man sich nicht satt sehen, man entdeckt immer wieder was neues.    
           
     
                   
  1902 wurde die erste Seebrücke in Binz eingeweiht. Bereits zwei Jahre später wurde sie durch eine Sturmflut zerstört. 1905 wurde sie wieder aufgebaut. Am 28.07.1912 zerbrach beim „Anlegen“ eines Dampfers der hölzerne Querbalken und riss ca. 50 Menschen mit ins Wasser. Es gab 17 Tote. Die im Winter 1942/43 zerstörte Seebrücke wurde nicht wieder aufgebaut. Im Mai 1994 entstand die jetzige 370 m lange Seebrücke.  
   
   
Bad Goehren
Bad Goehren war von 1252 bis 1534 im Besitz des Zisterzienser Kloster Eldena bei Greifswald. 1993 wurde die Seebrücke neu rekonstruiert. Von hier aus verkehren in der Hauptsaison die Ausflugsschiffe.
   
   
       
  Der Kurpark ist in mehrere Themenparks gegliedert. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zum über 7 km langen feinsandigen Strand. Durch verwachsene Laubengänge erreicht man das Labyrinth, in dessen Mitte steht ein Obelisk. Der Runenstein, aus China, soll magische Kräfte besitzen, man muss natürlich ganz fest daran glauben.
   
       
Kap Arkona
Nach dem unsere Kinder mit dem Nachtzug von Köln kurz nach 10.00 Uhr in Bergen ankamen sind wir nach Kap Arkona, das Nordkap Deutschlands, gefahren. 1826/27 wurde der älteste 22,5 m hohe Leuchtturm, nach den Entwürfen des preußischen Architekten Karl F. Schinkel, erbaut. Das Leuchtfeuer auf dem 19,3 m hohen Turm ist noch in 8 Seemeilen (Ca. 14,8 km) zu erkennen. Nachdem der Schinkelturm aufwendig restauriert wurde, ist heute hier u.a. das nördlichste Standesamt untergebracht. 1902 wurde der neue 35 m hohe Ziegelturm gebaut. Die Leuchteinrichtung besteht aus zwei Spezialglühlampen, deren Licht durch Spiegel und Fresnellinsen noch in 22 Seemeilen sichtbar ist.
       
   
       
  Die Königstreppe überbrückt einen Höhenunterschied von 42,1 m und entspricht damit der Treppe in einem 14-geschossigen Hochhaus. Die jetzige Treppe wurde 1995 nach einer einjährigen Bauzeit fertiggestellt.
         
   
     

Sassnitz
Von Sassnitz, der nördlichsten Hafenstadt Ostdeutschlands, kann man per Ausflugsschiff u.a. den Königsstuhl besichtigen. Mit 1450 m ist die Sassnitzer Mole Europas längste Außenmole. Die Fischerei blühte nach dem 2. Weltkrieg richtig auf. Bis zu 200 teilweise hochseefähigen Fischkutter zählte die damalige DDR-Fischereiflotte. Die Fischkutter fuhren von hier aus u.a. zur Küste Norwegens, in den Ärmelkanal und auch an die Elfenbeinküste in Westafrika. Einige Jahre waren hier auch Verarbeitungsschiffe und Transportschiffe stationiert.

 
 
                     
         

Schaprode, Ralswiek, Prora,
Warnemünde und Rostock

 

Kreidefelsen, Greifswald
und Jagdschloss Granitz