Bergen und Putbus

 
                   
    Das 1538 erbaute Haus erhielt den Namen Benedix von der Familie Benedix, die über Generationen dieses Haus bewohnte. Es ist das älteste Wohnhaus Rügens. Ursprünglich diente das Haus als Bäckerei und Wohnhaus. Nach der letzten großen Restaurierung wird das Gebäude als Standesamt und Touristeninformation genutzt.  
                   
                 
                           
  Die St. Marienkirche ist die älteste Backsteinkirche auf Rügen, sie wurde ab 1180 von Fürst Jaromar I. erbaut. Bereits 1193 wurde die Kirche dem Benedektiner-Nonnenkloster gestiftet.
Zwischen 1896 und 1902 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung. Die Kirchturmuhr hat eine 61-minutige Einteilung, auch dort sind 60 Minuten eine Stunde.
   
                           
                     
  1869 wurde der Grundstein für den Bau eines Denkmals gelegt. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 konnte nicht mit dem Bau begonnen werden. Auf dem höchsten Punkt 91 m ü. M wurde der 27 Meter hohe Turm erbaut. Er steht fast im Mittelpunkt der Insel. 1877 wurde der Turm fertiggestellt und war für die Öffentlichkeit zugänglich. Am 02.11.2001 wurde die alte schiefergedeckte Turmkuppel durch die 3,6 Tonnen schwere Glaskuppel ersetzt. Bei guter Sicht hat man vom Turm aus eine wunderbare Aussicht auf die gesamte Insel.
 
   
                     
St. Bonifatius
Ende des 19.Jahrhunderts kamen katholische Schnitter (heute Erntehelfer) auf die Insel. Da die 1863 errichtet Kapelle zu klein wurde, wurde 1911 die katholische Kirche St. Bonifatius eingeweiht. Zwischen 1931 und 1942 wurde der kleine Glockenturm angebaut 1964 erhielt der Turm seine Glocken. Seit 1996 gibt es auf der Insel nur noch einen katholischen Priester und einen Diakon, der für die Betreuung der vier katholischen Kirchen zuständig ist.
 
     
Orangerie Putbus
In dem nach englischen Stil angelegtem Park steht die Orangerie. Das schneeweiße Gebäude wurde im 19 Jh. erbaut und wurde 1977 und 1995-98 restauriert. Die Kurverwaltung und Stadtbibliothek ist hier heute untergebracht. Der Park wurde zwischen 1810 und 1825 angelegt. Hier findet man u.a.60 verschiedene seltene Baumsorten, z.B. Mammutbäume, Korkbäume, Helmlocktannen und die in der Herbstzeit gefährlichen Kastanienbäume u.a.
 
 
Direkt am Markt steht das Theater, das 1819 erbaut wurde. Die Giebel stammen von einem Umbau im Jahre 1835. Die rückwärtigen Anbauten wurden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und 1952/53 angefügt. Die rechteckigen Füllungen der jetzt nicht mehr benutzten Holztüren sind mit stark plastischen Rosetten verziert. Das Gestühl, Beleuchtung, Wandanstrich und die technische Einrichtung stammen von 1954. Nach umfangreichen Restaurierungen finden seit 2002 wieder Aufführungen statt.
           
Das Rathaus von Putbus, die „weißen Stadt“ der Insel.
Fürst Wilhelm Malte legte Putbus nach 1808 im klassizistischen Stil als Residenzstadt und Badeort an. Heute achten die Stadtväter und Denkmalschützer auf die von Fürst W. Malte herausgebrachte Verordnung, dass vor den strahlend weißen Häusern Rosenstöcke zu stehen haben.
           
     
           
Die Straßen von Bergen, Kasnevitz, Vreechen und die alte Bäderstraße nach Göhren verlaufen sternförmig auf Putbus zu. Sie treffen sich in einem großräumig angelegten Kreisverkehr. Im Kreisverkehr ist ein großzügig angelegter Grünpark, in dessen Mitte ein Obelisk von 1845 steht, der an die Gründung des Ortes erinnert.

Rasender Roland
Die Rügensche Kleinbahn dampft bereits über 110 Jahre über die Ostseeinsel. 1895 wurde die Strecke Putbus – Binz eröffnet, bereits 1 Jahr später fuhr die Schmalspurbahn bis Altefähr. 1940 wurde sie durch die pommersche Landesbahn übernommen, 9 Jahre später durch die Deutsche Reichsbahn. Ab 1967 wurde diverse Strecken stillgelegt. 1995 wurde sie von der Rügensche Kleinbahn GmbH & Co. übernommen. Acht verschiedene Dampflokomotiven, die älteste von 1914 befahren heute die 26 km lange Schmalspurstrecke zwischen Lauterbach und Göhren. Restaurierte Waggons aus der Jahrhundertwende und ein Traditionszug können für Sonderfahrten geordert werden. Der rasende Roland ist ein touristischer Höhepunkt der Insel und weit über die Grenzen bekannt.

   
 

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