Hamburg

  
                 
    Am Sonntag sind wir bereits um 5.00 Uhr aufgestanden und nach Hamburg zum Fischmarkt gefahren. Jeden Sonntag findet zwischen 05.00 Uhr und 09.30 Uhr (vom 15.11 bis 15.03 ab 07.00 Uhr) am Elbufer zwischen der Hafenstrasse und der großen Elbstrasse der Markt statt. Das frühe Aufstehen lohnt sich, die schlagfertigen Marktschreier machen den Besuch des Fischmarktes zu einem besonderen Erlebnis. Hier kann man fast alles käuflich erwerben, vom Aal über Kleidung bis (Blumen)-Zwiebeln. Mit etwas Glück bekommt man auch eine Topfblume, Obst o.ä. kostenfrei zugeworfen.  
                     
  Die Hafencity, das größte Stadtentwicklungsprojekt Europas, erweitert Hamburg um gut 40 Prozent. Die „neue Stadt“ wächst auf dem ehemaligen Hafengelände. Für etwa 12.000 Personen entstehen ca. 5.500 Wohnungen und 40.000 Arbeitsplätze sollen in der neuen City geschaffen werden, die Investitionskosten sollen rd. 5.000.000.000 Euro betragen. Besondere Chancen sieht Hamburg im IT- und Medienbereich. Ab 2011 soll die neue Linie U4 die neue Hafencity mit dem Jungfernstieg in drei Minuten verbinden. Bis zum Jahre 2020 soll das Projekt abgeschlossen sein.    
                     
                 
  Der View Point, der Aussichtsturm macht die neue Hafencity überschaubar. Im Juli 2004 wurde der Aussichtsturm eröffnet. Der 13 Meter hohe, aus 12 Tonnen Stahl erbaute Turm, im auffälligen Orange ist mittlerweile ein Publikumsmagnet. Bis zu 25 Personen können gleichzeitig von der Besucherplattform ihren Blick auf die neu entstehende Hafencity, den Hafen mit dem neu entstandenen Überseequartier schweifen lassen. Den Überseehafen sollen demnächst über 40 Überseekreuzfahrtschiffe anlaufen. Hamburg – das Tor zur Welt.
                 
Die Hamburger Speicherstand entstand zwischen 1885 und 1888 als Teil des neu geschaffenen Freihafens. Für den Bau der Stadt mussten damals ca. 20.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Alle Speicherhäuser haben auf der einen Seite einen Zugang zu den Wasserstrassen, mit Anbindung zum Hafen, und auf der anderen Seite eine Straßenanbindung. Bis heute werden hier Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze gelagert. Ein Drittel der weltweiten Teppichproduktion wird hier umgeschlagen. Durch den Einzug der Container im Güterverkehr ist die Nutzung einiger Speichergebäude frei geworden. Hier sind jetzt diverse Museen, eine historische Erlebniswelt und die weltgrößte Modeleisenbahnanlage untergebracht.
                 
   

Eine Hafenrundfahrt durfte natürlich nicht fehlen. Für unsere Rundfahrt wählten wir den Schaufelraddampfer. Der Dampfer ist über alles ca. 56 m lang, 11,6 m breit und fasst ca. 500 Personen. Bei der Rundfahrt sieht man etliche Containerschiffe, die Be- und Entladen werden. Man fährt an diversen Docks vorbei und bekommt diese auch erklärt. Die neue Hafencity kann vom Wasser bestaunt werden. Bei einer Hafenrundfahrt mit den „kleinen Barkassen“ fährt man auch in die Speicherstadt und bekommt das eine oder andere erklärt.

  
                 
                         
               
     

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