Hameln

           
                   
    Der Ausgangspunkt für den Rundweg in der Rattenfängerstadt ist das 1602 erbaute Rattenfängerhaus. Der zweigeschossige Vorbau wir „Utlucht“ genannt und hatte zur Erbauungszeit eine Krone. Bei dem großen Stadtbrand von 1684 wurde diese Strasse erheblich geschädigt. Nachdem
die Häuser wieder aufgebaut wurden, wurden hier 1690 die Hugenotten angesiedelt. Im18.Jahrhundert trug die Strasse den Namen "Franzosenstraße“. Das Rattenfängerhaus erhielt um1900 den Namen
aufgrund der seitlich angebrachten Inschrift. Seit 1917 ist die Stadt Hameln Eigentümerin des Hauses.
 
                       
      Der Rattenfängerbrunnen soll an die Sage des Rattenfängers erinnern:
Hier geht es zur Sage:
   
                       
                   
Das Leisthaus wurde zwischen 1585 und 1589 erbaut. Ein Teil der dekorierten Fassade ist original. Die Neid- und Abwehrköpfe sollen die Betrachter nicht erschrecken, sonder sie sollen den Neid und das Unheil vom Haus (Brand, Hochwasser, Missernten, Hungersnot und Seuchen) abwehren. Seit 1912 ist im Leisthaus das Museum der Stadt untergebracht.
               
Der Pulverturm und Haspelmarthturm sind die letzten der ursprünglichen 22 Türme der Stadtbefestigung. Nach der letzten Renovierung 1995 und der Errichtung des Anbaus fand die kunsthandwerkliche Glashütte, mit der Glaskunstausstellung und Glasgalerie, hier ihre Unterkunft. Die zwischen Pulver- und Haspelmathturm liegende Stadtmauer wurde zwischen 1990 und 1994 in die ursprüngliche Lage und Höhe neu errichtet.
               
           
                 
  Die Marktkirche St. Nikolai wurde zwischen 1220 und 1230 auf den Fundamenten zweier älteren Kirchen erbaut. In der Mitte des 13.Jahrhundert wurde die Halle Bruch und Sandsteinquadern errichtet. Zum Ende des 2.Weltkrieges brannte die Kirche fast vollständige aus. Sie wurde als flachgedeckte Stufenhalle aufgebaut. Am 06.12.1959 wurde die neue Kirche feierlich eingeweiht. In der Kirche ist u.a. ein Buntglasfenster von 1584, das sich auf die Rattenfängersage bezieht.
                 
               
Zwischen 1610 und 1617 wurde das Hochzeithaus als Fest- und Feierhaus der Bürgerschaft errichtet. Der große Festsaal befindet sich im zweiten Stockwerk. U.a. war hier die Ratsapotheke untergebracht. Sie wurde ab 1821 vom Entdecker des Morphiums, Friedrich Wilhelm Sertürner, geführt. Das 43 m lange Sandsteingebäude erinnert an das Schloss Hämelschenburg. Das in der Giebelseite angebrachte Glocken- und Rattenfängerfigurenspiel spielt seit 1964 zu verschiedenen Zeiten das Rattenfängerlied, das Weserlied und die Rattenfängersage.
                 
  Im Jahre 1560 wurde dieses Bürgerhaus durch die Ratsherrenfamilie Hollensedt erbaut. Das dreigeschossige Eckhaus hat zwei Utluchten und weist recht viele Rosettenmotive auf. Die Fenster des zweiten Obergeschosses zieren hölzerne Vorhangbögen. Die Eckinschrift ist die längste erhaltene Hausinschrift in der Altstadt von Hamel. Heute ist die Stadt Eigentümerin des aufwendig sanierten Hauses.
                 
 

Bad Münder

                   
Das Mündener Rathaus wurde in den napoleonischen Kriegen zwischen 1806 und 1815 erbaut. Bis zum ersten Weltkrieg waren in diesem Haus neben der Stadt- und Forstverwaltung noch ein Hotel und der Ratskeller untergebracht. Die Turmuhrglocke ist von 1639. Sie ersetzt die im 30-jährigen Krieg geraubte Glocke. Der Pranger stand dort, wo jetzt der Söltjerbrunnen steht.  
                   
           
  Der Söltjerbrunnen stellt einen Salzsieder und einen Salzträger bei der Arbeit dar. Die Solequellen in Bad Münder dienten nicht nur zu Heilzwecken. Über mehrere Jahrhunderte bot die Salzgewinnung
zahlreichen Bürgern einen Arbeitsplatz.
           
         
                 
Eines der ältesten Gebäude in Bad Münder ist das Kornhus. Um 1546 wurde der Kornspeicher im Stile der Weserrenaissance feuersicher aus Stein erbaut. Da mit der Zeit ein derart großer städtischer Kornspeicher nicht erforderlich war, wurde das Kornhus in verschiedener Weise genutzt. Heute dient es als Gaststätte und Bäckerei.  
                 
           

Bereits im 9.Jahrhundert stand hier eine geweihte Kirche, die von einem Friedhof umgeben war. 1440 ersetzte sie ein gotischer Kreuzkirchbau, 1519 wurden die Kirche und der Turm zerstört. 1528 wurden eine Kirche mit Hochaltar und sieben Nebenaltären und der heute noch bestehende Turm erbaut. Die heutige Kirche wurde 1839 im klassizistischen Stil erbaut.

       
     
     
 

Bad Driburg

 

Schloss Hämelschenburg