Minden

                 
       
  In diesem Haus wird seit 1625 die zweite Mindener Apotheke betrieben. 1661 bestätigte die kurfürstlich-brandenburgische Regierung das Apothekenprivileg, das mit dem Haus verbunden war. Das 1831 erweiterte Giebelhaus wurde 1899 erheblich umgebaut.
           
       
                             
      Das Rathaus wurde um 1260 erbaut. Aus dieser Zeit stammt die gotische Laube. Das Gebäude wurde nach starken Kriegsschäden durch den Berliner Architekten W. March aufgebaut.    
                             
                   
   
  Die St. Martinikirche wurde vor 1029 von Bischof Sigebert als Augustiner-Chorherrenstift gegründet. Bischof Anno übertrug St. Martini den Marktzoll in Minden. Durch die Erneuerung der Seitenschiffe wurde der Bau in 14. Jahrhundert zur Hallenkirche erweitert. Im Westturm aus dem 12.Jh. befand sich ursprünglich eine Turmkapelle. Der 1773 durch Blitzschlag beschädigte Turm trägt seitdem ein Notdach.
       
   
 
Die alte Münze wurde 1260 als dreigeschossiger Sandsteinquaderbau gebaut. Die ursprüngliche Nutzung des großen, herrschaftlichen Gebäudes ist bisher nicht bekannt. Die Maßwerkfenster aus der Erbauungszeit wurden 1926/28 freigelegt und wurden teilweise rekonstruiert. Anfang des 17.Jahrhundert erhielt das Gebäude einen Standerker mit dahinterliegender Stube.
 
Zwischen 1902-06 wurde die neue Regierung auf dem Gelände der ehemaligen Festungsanlage am Wesertor errichtet. Die Vierflügelanlage mit Präsidialwohnung und Archivflügel im Stil der
Weserrenaissance wurde von den Regierungsbaumeistern P. Kieschke und P. Kanold gestaltet. Die Kriegszerstörrungen wurden vereinfacht wieder aufgebaut. Die Regierung wurde 1947 nach
Detmold verlegt. Seitdem wird das Gebäude von der Deutschen Bahn genutzt.
 
Die Schachtschleuse am Wasserstraßenkreuz Minden stellt die kürzeste Verbindung zwischen dem Mittellandkanal und der ca. 13 m tiefer liegenden Weser her. Die Schleuse wurde zwischen 1911 – 1914 mit einer 82 m langen und 10 m breiten nutzbaren Kammer errichtet. Zum Abwärtsschleusen werden 7300 qm Wasser in 16 Sparbecken aufgefangen und 4.000 qm Wasser werden in die Weser abgelassen. Beim Aufwärtsschleusen werden die 16 Sparbecken
geleert und die restlichen 4000 qm Wasser werden dem Mittellandkanal entnommen.
 
       
  Nach umfangreicher Planung wurde 1906 mit dem Bau des Rhein-Weser-Kanals begonnen. Die 341 m lange Brücke führt den Weser-Ems-Kanal über die Weser. 1998 wurde eine zweite Kanalbrücke als zweite Fahrrinne über die Weser fertiggestellt. Der Mittellandkanal verliert an Wasser durch Verdunstung, Versickerung, Schleusenbetrieb und das Verbrauchswasser der
Industrie. Dieses Wasser wird durch zwei Speisungspumpwerke aus der Weser ausgeglichen.
 
                     

Die Schiffmühle aus dem 18.Jahrhundert wurde aufwendig restauriert und kann besichtigt werden. Diese Mühle ist die einzige betriebsbereite Schiffmühle auf einem Fluss, in der der Weg des Getreides bis zum Mehl genau verfolgt werden kann. Bereits 1326 gab es die ersten Mindener Schiffmühlen. Zum Teil waren an beiden Seiten des Hausschiffes Wasserräder, die den Mühlstein antrieben. 1907 stellte die vermutlich letzte Schiffmühle auf der Weser ihren Betrieb ein.

 
                     
                 

Hermannsdenkmal, Detmold
Externsteine

 

Bodenwerder
und Polle