Bodenwerder

                         
                       
    Der rasante Kanonenritt des Freiherrn von Münchhausen (1720 – 1797) ist in der ganzen Welt bekannt. Der Freiherr stellte sich neben eine der größten Kanonen, die nach einer Festung feuerte. Als die Kugel das Kanonenrohr verließ, sprang der Freiherr auf die abgefeuerte Kugel, mit der Absicht, in die Festung hineingetragen zu werden. Eine Kugel, auf der Münchhausen durch die Luft geritten war, wurde erst 1985 wieder gefunden. Nachdem die Echtheit festgestellt wurde, wurde die Kugel 1987 in der Nähe der Weserpromenade
aufgestellt.
                       
               
Am 11.Mai.1720 wurde Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen in diesem Gebäude geboren. Nach seiner Ausbildung und Karriere als Offizier im Dienste der russischen Zarin, kehrte er 1750 nach Bodenwerder zurück. Bis zum Todestag, 22.Februar 1797 lebte er als humorvoller Erzähler. Bereits 1785 haben englische Autoren und 1786 deutsche Autoren seine Geschichten in Buchform verewigt. Der ehemalige Hof der Familie dient heute als Rathaus. ...hier entsteht
auch heute noch die eine oder andere Geschichte.
 
     
Der Baron von Münchhausen ritt vor einiger Zeit durch ein Stadttor, als plötzlich das schwere Eisentor herab fiel und ihn nur knapp verfehlte. Das Pferd wurde allerdings leicht beschädigt, das Hinterteil des Pferdes wurde abgetrennt. Dass das Hinterteil fehlte, merkte der Baron erst, als er mit dem Pferd an der Tränke stand.
       
     
                 
Das Kloster Kemnade wurde um 960 gegründet. Die Kirche wurde 1046 geweiht. Der Westturm und ein Teil des Langhauses wurden aufgrund von Beschädigungen des 30jährigen Krieges abgetragen. In der Kirche wurde u.a. Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen beigesetzt. Eine Gedenkplatte vor dem Altar erinnert an die Familiengruft.  
                 
           

Polle

         
Um 1200 wurde die Burg als Höhenburg von den Grafen von Everstein erbaut. Im 30jährigen Krieg rückte die Burg mehrmals ins Blickfeld kriegerischer Ereignisse und ging 1641 nach der Belagerung durch die Schweden in Flammen auf. 1656 wurde ein Amtshaus erbaut. Große Teile der Burg verfallen in den folgenden Jahrhunderten zur Ruine. Die in den letzten 300 Jahren wieder aufgebauten Gebäude wurden zum Ende des zweiten Weltkrieges vernichtet. Zwischen 1984 und 1988 wurde die Ruine umfangreich saniert.
Das Märchen um Aschenputtel ereignete sich auf der Burg.
   

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