Hofgeismar

 
                     
Am Donnerstag war unser erstes Ziel Hofgeismar. Die Neugotische Backsteinkirche war der erste Kirchenbau für die Katholiken von Hofgeismar und Umgebung.    
                     
           
Im 12.Jahrhundert wurde mit dem Bau der ehemaligen Stiftkirche "Unserer lieben Frau" begonnen, sie war eine der bedeutendsten hessischen Hallenkirchen. Seit 1535 ist sie die evangelische Pfarrkirche der Altstadt.  
   
                 
Ein reich dekoriertes Längsdielenhaus wurde 1684 erbaut. Es diente als Wohnstätte eines wohlhabenden Ackerbürgers, es wurde vorbildlich restauriert und ist heute mit ein Schmuckstück der Altstadt.
                 
Würfelturm
Lt. einer Sage wurde hier die Stadt gerettet:
Im Jahre 1400 wurde bei Fritzlar der Herzog von Braunschweig ermordet. Der Haupttäter soll Friedrich von Hertingshausen gewesen sein. Dieser flüchtete nach Hofgeismar. Landgraf Hermann von Hessen und die Braunschweiger Herzöge versuchten den Mörder zu fassen und belagerten Hofgeismar. Man kann sich kaum vorstellen, auf was die Bürger in der belagerten Stadt verzichten mussten und wie schwierig die Versorgung des Heeres vor den Stadttoren war. Es vergingen Monate. Beide Seiten erkannten, dass sie so die Sache nicht zum Abschluss bringen konnten. Man entschied sich zu würfeln - der mit der höchsten Zahl gewinnt. Als die beiden Ausgewählten sich gegenüberstanden, und der Ausgewählte aus dem Lager den ersten Wurf warf - eine 17 gab es einen großen Jubel vor den Toren, denn sie meinten schon gewonnen zu haben (17 mit 3 Würfel ist schon ein sehr gutes Ergebnis). Der Vertreter der Stadt ließ sich dadurch nicht bange machen, er schüttelte den Würfelbecher und warf - eine 18! Die Stadt war gerettet und die Feinde mussten abziehen.
       
1787-90 ließ der Landgraf Wilhelm IX. das Schlösschen Schöneberg erbauen. 1822/23 wurde das heutige Treppenhaus angebaut. Im Inneren des Gebäudes ist u.a. die originale Einrichtung des kurfürstlichen Badezimmers erhalten. Das Schlösschen wird heute von der evangelische Akademie als Tagungsstätte genutzt.
       
     
                   
An einem Ostersonntag 1639 soll - nach einer Legende - an dieser Stelle ein erkrankter Soldat eine Mineralquelle entdeckt haben. 1790/92 wurde der auf acht Säulen ruhende Brunnentempel erbaut. Die drei Mineralquellen, die heute zusammengefasst sind, werden noch immer von Genießern, denen weder der unangenehme Eisengeschmack und der hohe Kochsalzgehalt stört, gerne getrunken.  
                   
       
             

1897 wurde die Kirche erbaut, nachdem die Kirchengemeinde am Gesundheitsbrunnen erheblich gewachsen ist. Sie wurde auf einer Anhöhe hinter dem Brunnentempel erbaut. Der neue kleine Kirchenbau war bei den Predigerseminaren eine praktische Übungsmöglichkeit.

 
             
             

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