Babenhausen |
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Das älteste Fachwerkhaus in Babenhausen stammt aus dem Jahre 1442. Es ist ein Bergmannenhaus, das zur Verteidigung des Hexenturmes gehörte. | |||||||||||
Der Hexenturm ist, neben dem Breschturm, der zweite noch erhaltene Wehrturm in Babenhausen. Wegen seiner Nähe zur Mühle nannte man ihn früher Mühlturm. Nach den Hexenprozessen im 16./17. Jahrhundert wurde er nur noch Hexenturm genannt. In einer kleinen Nische ist der Prangerstein noch erhalten. Dort mussten die Gesetzesbrecher das Gespött der Mitmenschen über sich ergehen lassen. | |||||||||||
Das Haus wurde 1774 erbaut und ursprünglich als Apotheke genutzt. Die Heilpflanzen an der Außenfassade stammen von dem Babenhausener Künstler Fritz Kehr. Die Fassade wirkt wie ein aufgeschlagenes Lehrbuch der Heilpflanzenkunde. | |||||||||||
Die evangelische Stadtkirche, Hl. Nikoaus, wurde im Papstbrief 1262 erstmals erwähnt. Das heutige Aussehen der Kirche entstand durch reichhaltige Erweiterungen, Abrisse und verschiedenen Veränderungen in den letzten Jahrhunderten. Der aus Lindenholz geschnitzte Flügelaltar stammt aus dem Jahre 1515. | |||||||||||
Die Stadtmauer in Babenhausen ist noch sehr gut erhalten und umschließt fast vollständig den alten Teil der Stadt. Nachdem die Stadt 1295 die Stadtrechte verliehen bekam, entstanden die ersten Befestigungsanlagen. 1445 wurde die Mauer mit Bruchsteinen verstärkt und erneuert. Vor der Mauer befand sich der mit Wasser gefüllte Stadtgraben. | |||||||||||
Das Hanauer Tor befand sich neben dem Haus der Fahrstr. 58. Der Name des Gasthofs erinnert an eines der Stadttore, das 1840 endgültig abgerissen wurde. Babenhausen hatte bis 1840 zwei Stadtore, das Hanauer Tor (auch Kuhtor genannt) und das Bachtor. Zur Bewachung der Tore hat die Stadt Pförtner verpflichtet, die dort Tag und Nacht Wache hielten. Die Pförtner mussten allabendlich die Brücken aufziehen und das Tor mit Schloss und Riegel sichern. Bei Gefahr von außen oder Feuer musste der wachhabende Pförtner mit dem Signalhorn Alarm blasen. Nach Einbruch der Dunkelheit hatte der Nachtwächter, neben der Feuerwache die Aufgabe durch die Straßen zu ziehen und die Stunden zu blasen und auszurufen. |
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Wertheim |
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Aschaffenburg |
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