Ägypten 3

 

Tempel Kom Ombo

   
               
Der griechisch-römische Tempel wurde vor ca. 2300 Jahren erbaut. Es handelt sich um einen Doppeltempel, der gleichermaßen zwei Göttern geweiht war, zu einem dem krokodilgestalteten Sobe und dem falkengestalteten Horus.
         
Die Tempelanlage ist nicht so gut erhalten wie die, die wir uns bisher angeschaut haben. Aber es ist bemerkenswert, zu welchen Dingen die damaligen Baumeister schon in der Lage waren. Und das alles ohne computergestützte Berechnungen. Vielleicht halten die Anlagen deshalb so lange????
   
         
  Trotz der Witterunseinflüsse sind die Reliefs teilweise noch sehr gut zu erkennen. Hier z.B. ist ein geöffneter Schrank mit ärztlichen Utensilien, bzw. chirurgischen Instrumenten zu sehen. Weiterhin sind die zur Heilkunst eingesetzten Amuletten zu erkennen.
         
   
Und schon setzte die Dämmerung ein.  
   
Bevor es aufs Schiff ging, sahen wir uns noch im Krokodilmuseum um.
       

Der unvollendete Obelisk in Asuan

 
Morgens um 07:30 Uhr ging schon wieder los, zu den Steinbrüchen von Assuan. Auf einer Gesamtlänge von ca. 6 Kilometern erstrecken diese sich entlang des Nilufers. Hier wurde damals der begehrte Rosengranit abgebaut, der für die Erbauung der prächtigen Tempel und Pyramiden erforderlich war.
               
Unser Reisebär, Bärti, wollte sich als Steinmetz betätigen, aber als er das damalige Werkzeug sah und anhob, war seine Lust schnell vorbei, nach dem Motto – da bleibe ich doch lieber Reisebär!!!
 
         

Der unvollendete Obelisk misst 4,2 Meter im Quadrat und erreichte eine Höhe von 41,8 Metern. Wäre der 1.168 Tonnen schwere Koloss jemals fertiggestellt worden, wäre es mit Abstand der größte aller antiken Obelisken. 1460 v. Christi begann man mit den Arbeiten. Rund 100 Arbeiter waren zeitgleich damit beschäftigt, mit Granitkugeln den Obelisken aus dem Stein zu schlagen. Die erkennbaren Risse führten zu der Einstellung der Arbeiten.

         

Assuan-Staudamm

 
   
Mit dem Bau des Assuan-Staudamms wurde am 09.01.1960 begonnen. Am 14.Mai 1964 war der erste Bauabschnitt fertiggestellt und man konnte mit der Befüllung des Stausees beginnen. Der Staudamm ist über 3800 Meter lang und 111 Meter tief, an der Sohle ist er 980 Meter und an der Krone 40 Meter breit. Die Kosten beliefen sich auf ca. 2,2 Milliarden Euro.
Der Stausee ist ca. 500 Kilometer lang, nach der gestauten Wassermenge ist er der drittgrößte Stausee der Erde und nach der Grundfläche der siebgrößte Stausee. Das integrierte Wasser-kraftwerk verfügt über 12 Turbinen. Der erzeugte Strom wird bis Kairo geleitet. Über 100.000 Nubier mussten umgesiedelt werden.
 

Felukenfahrt und Kitchener Insel

               
Nachmittags ging es dann mit der Feluke zum Botanischen Garten auf der Kitchener Insel. Die Fahrt dauerte ca. eine knappe halbe Stunde.
               
Auf der zweitgrößten Nilinsel liegt der Botanische Garten. Diese Insel gehörte dem britische Lord Horatio Herbert Kitchener, der von 1850 bis 1916 hier lebte. Der Lord ließ sich Stecklingen und kleine Pflanzen aus der ganzen Welt schicken, um die Insel zu begrünen. Bewässert wurden die Pflanzen mit dem Nilwasser. Die Insel lädt zum Entspannen ein.
   

Um 14.30 Uhr ging es mit dem Motorboot weiter zum Nubierdorf, mal schauen, was uns da so erwartet.

   
 

Ägypten 2

Ägypten 4