28.Mai 2002

 
 

Paris

 
  Morgens um 6.30 Uhr sind wir ab dem Kölner Hauptbahnhof mit dem Thalys nach Paris gefahren. (Die Fahrkarten hatten wir vor 3 Monaten zum “Minipreis” von 69,00 Euro für die Hin- und Rückfahrt gekauft.) Der Zug hielt nur in Aachen, Lüttich, Brüssel und Paris-Nord. Für die Strecke bis Brüssel (ca. 220 Kilometer) hat er ca. 2,5 Stunden gebraucht, für die restliche Strecke (ca. 300 Kilometer) hatte er lt. Fahrplan nach ca. 1,5 Stunden Zeit.
Um 10.35 Uhr erreichten wir pünktlich Paris-Nord.
Jetzt kauften wir eine Tageskarte für die Metro (Paris-Visite) und haben uns Paris angeschaut
 
                                   
                       
    Unser erstes Ziel war der Justizpalast
         
                       
                 
                             
  Vom Justizpalast sind wir zur Cathedrale Notre-Dame gegangen. Die Kirche ist täglich von 8.00 bis 18.45 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Dort kann man in verschiedenen Sprachen beichten.

Mit dem Bau der Kirche wurde 1163 begonnen und brachte die gotische Architektur zur nicht gekannten Blüte.

   
                             
                     
                           
    Das Vorhandensein von Strebebogen ermöglichte neue Bauformen, die den Fenstern eine bis dahin nicht gekannte Größe gaben. Die südliche Rosette, die Leichtigkeit der Strebebogen und die Feinheit des Turms erheben das Gebäude in den Rang eines gotischen Meisterwerk.
 
                           
   
  Die Rückseite von Notre-Dame ist schon sehr beeindruckend mit den vielen kleinen Türmen.
 
Nachdem wir die Seine überquert hatten sind wir zum Hotel-de-Ville gegangen. Dort ist jetzt die Stadtverwaltung untergebracht. Das Innere des Gebäudes wurde am Ende des 19.Jahrhunderts im Original rekonstruiert. Es veranschaulicht mit seinen verschwenderischen Vergoldungen, den Tafelungen und seinen Baccarat-Leuchten die glorreichen Zeiten der Dritten Republik. Leider fehlte uns die Zeit, dieses Gebäude von Ihnen zu betrachten. Von dort aus ging es weiter zum Louvre.
Durch den Palais du Louvre sind wir auf den Innenhof des Louvre´s gekommen. Dort hat 1989 Leoh Ming Pei in der Mitte die Glaspyramiden errichtet. Das Louvre ist das größte Museum der Welt. Die ausgestellten Werke reichen vom Ursprung der großen antiken Kulturen des Mittelmeerraumes bis in die erste Hälfte des 19.Jahrhunderts und werden heute von einer neuen Abteilung ergänzt, die der Frühzeit der Kunst gewidmet ist. Mehr als 800 Jahre französiche Geschichte haben sich in diesen Mauern ereignet.
Der Place de la Concorde. Der wichtige Verkehrsknotenpunkt ist trotz allem einer der schönsten Plätze von Paris. Dieser wurde 1748 für Louis XV. angelegt. Im Gegensatz zu anderen königlichen Plätzen war er nur auf einer einzigen Seite von Fassaden gesäumt, um die Perspektive der Triumphachse zu respektieren: Im Osten die Tuillerien und der Louvre; im Westen die Avenue des Champs-Elysees.
In der Mitte des Platzes wurde 1836 der Obelisk von Luxor aufgestellt, ein Geschenk des Vize-Königs von Ägypten.
Wir gingen weiter zum Gran Palais. Hier waren noch die Absperrgitter zu sehen, die anläßlich des Besuches des amerikanischen Präsidenten Georg W. Bush, aufgestellt waren.
       
Der Invalidendom ist täglich von 10 - 18 Uhr geöffnet. Die vergoldete Kuppel des Invalidendoms ist weithin sichtbar. Das 1671 - 76 für Louis XIV errichtete Palais diente als Krankenhaus für die Sol- daten des Königs. In Les Invalides befindet sich heute das Musee de l’Ordre de la Liberation, die Kirche Saint-Louis und das Grab von Napoleon I,sowie das Museum de l’Armee, daß über eine umfassende Waffensammlung verfügt, die zum Großteil aus den Sammlungen Napoleons III stammen.
       
   
     
Von dort aus ging es durch den “Park du Champ-de- Mars” zum Eiffelturm.Das Paris-Symbol, das 1889 für die Weltausstellung errichtet wurde, war damals das höchste Bauwerk von Paris. Mit Antenne erreicht die Stahlkonstruktion heute 321 Metern. Vom Beobachtungspunkt des obersten Stockwerks reicht die Sicht bei schönem Wetter über 67 km weit. Von unten wird einem der Umfang des Gebäudes am stärksten bewusst. Der 1908 am Fuße des Turms angelegte Park Champ-de-Mars eröffnet einen guten Blick auf das Wahrzeichen von Paris.  
     
Vom Eiffelturm aus sind wir mit der Metro zur Sacre-Coeur gefahren. Das Metro-Netz ist recht gut ausgebaut. Man erreicht fast jeden Punkt recht zügig. Mit der Fahrkarte verschafft man sich Zugang zu dem Bahnsteig. Nachdem man sein Ticket entwertet hat, gibt das Drehkreuz den Zutritt frei und die Türe dahinter öffnet sich. Weiterhin sind am Bahnsteig nur die Endhaltepunkte der Bahnen angegeben. In den Zügen ist oberhalb der Türen der genaue Streckenverlauf mit Haltepunkte angegeben. Man gewöhnt sich aber sehr schnell hieran.
 
Sacre-Coeur, die weiße Silhouette im römisch-byzantischem Stil, Symbol des Hügels und eines heute untergegangenen Paris, zieht jedes Jahr Tausende von Touristen an. Der Kirchenbau der vom Abgeordnetenhaus für ge meinnützig erklärt wurde, dauerte von 1875 bis 1919. Hier pilgert man her, um den Geist von Montmartre von gestern wiederzufinden und eine der schönsten Aussichten über die Hauptstadt zu genießen, entweder vom Vorplatz oder von der Kuppel aus. Auch diese Kirche ist täglich von 6.00 - 22.30 Uhr zu besichtigen.
 
             
        Blick vom Voplatz der Sacre-Coeur auf Paris.    
             
Leider hatten wir mit dem Wetter etwas Pech. Ab Mittag kam es immer wieder zu Regenschauern. Der Regen in Paris ist auch nicht anders wie bei uns. Naja, wir hatten auch auch Paris nur zum Minipreis gebucht.
  Fast hätte ich es vergessen, neben meiner Frau war auch unser Reisebär Oliver dabei. Ein letztes Bild im Pariser Kopfbahnhof. Die Rückfahrt ging noch etwas schneller, in 75 Minuten waren wir bereits in Brüssel, hatten dort ca. 10 Minuten Aufenthalt. Kurz vor 23.00 Uhr erreichten wir Köln.
   
 

weitere Paris Besuche:
15.Juni.1999
15.Dezember.2007
13. Dezember.2014