Avignon

 
                   
    Am Nachmittag wollten wir ursprünglich mit dem Fahrrad Avignon besichtigen. Als wir im Zentrum ankamen und nicht wussten, wohin mit den Fahrrädern, entschlossen wir uns, wieder zurückzufahren und haben es uns am Rhone-Ufer gemütlich gemacht. Der Campingplatz endet am Rhone-Ufer, von dort hat man einen Blick auf den Papstpalst und die vielbesungene Brücke Pont St. Bénézet.  
                   
             
Avignon ist als Papststadt bekannt. 1309 ließ sich hier der Papst Clemens V. nieder. Sechs weitere Päpste und fünf Gegenpäpste haben hier residiert. Der Papstpalast wurde ab 1334 errichtet. Jeder Papst hat nach seinen Bedürfnissen den Palast vergrößert. Heute ist der Palast mit seiner Nutzfläche von ca. 15.000 qm eines der größten Feudalschlösser. In dem Baugrund, dem massiven Felsgestein befinden sich verschiedene unterirdische Gänge. 1810 wurde der Palast zur Kaserne.
 
         
Den Papstpalast kann man von Innen für 10 € Eintritt besichtigen. Rucksäcke und Taschen sind vorher abzugeben. Wir haben uns sagen lassen, dass die Besichtigung das Geld nicht wert sei. Außer ein paar alten Gemäuern ist dort auch nicht viel mehr zusehen. Am Ende des Rundgangs kann man Postkarten zu überhöhten Preisen und sonstige Souvenirs kaufen.
           
         
               
Die Kathedrale Notre-Dame befindet sich unmittelbar neben dem Papstpalast. Sie wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert errichtet. In den folgenden Jahrhunderten kamen immer wieder Anbauten hinzu. 1859 wurde die Jungfraustatue aus vergoldetem Blei auf den Glockenturm aufgesetzt. Zwei Päpste haben im Inneren der Kathedrale ihre letzten Ruhestätte gefunden.  
               
             
Auf dem ca. 100 m hohen Felsen sind diverse Gärten und Parks angelegt worden. Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf Avignon und der Rhone mit ihren Bögen.
       
     
       
Die 4,3 km lange Stadtmauer umschließt den alten Stadtkern von Avignon und ist noch fast vollständig erhalten. Sie wurde zur Zeit der Päpste errichtet, um die Stadt zu schützen. Vor der Stadt befand sich ein 4 Meter breiter Wassergraben, der den Zugang zur Stadt erschwerte. Durch die sieben Stadttore kommt man in die Altstadt und kann diese zu Fuß erkunden.
           
         
               
  Die erste Brücke wurde zwischen 1171 und 1186 aus Holz erbaut und im Jahre 1226 fast vollständig zerstört. Im Jahre 1335 wurde mit dem Neubau begonnen. Ursprünglich war die Brücke 900 m lang und hatte 22 Bögen. Schwere Beschädigung durch Kriege und Hochwasser führten dazu, dass man die Brücke im Jahre 1660 endgültig aufgab. Sie wurde danach nie wieder aufgebaut. Im 14.Jahrhundert wurde die zweigeschossige Kapelle an der Nordseite angebaut.
           

Nachdem wir mehrere Stunden durch Avignon spaziert sind und uns fast alles angeschaut hatten, ging es mit der Fähre wieder über die Rhone zu unserem Campingplatz. Die Überfahrt war kostenfrei. Wir genossen den Abend auf dem Campingplatz. Am nächsten Morgen sollte es ja weitergehen.

 
           

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