26.Januar bis 14.Februar 2017

 
 

Rajasthan Rundreise

 
  Da uns das Fliegen nichts ausmacht und wir neue fremde Länder mit Ihren Menschen erkunden wollen, haben wir Indien als nächstes Fernziel ausgewählt.  
       
Nachdem wir verschiedene Reisekataloge studiert haben und im Internet diverse Recherchen durchgeführt hatten, entschieden wir uns für Gebeco: Auf den Spuren des klassischen Rajasthan, 20 Tage. Nachdem wir die Reise gebucht haben, erhielten wir vom Veranstalter die Reiseliteratur. Das Visum hat der Reiseveranstalter beantragt. Zwei Wochen vor Abflug bekamen wir die Reiseunterlagen.
 
Nachmittags sind wir gemütlich mit dem ICE von Köln nach Frankfurt gefahren. Pünktlich um 21:30 Uhr ging es los. Mit Air India, Dreamliner B787, flogen wir in 7,5 Stunden 3.849 Meilen nach Neu Delhi. Die Verpflegung war top, neben einem appetitlichen Abendessen gab es ca. 2 Stunden vor der Landung noch ein Frühstück. Pünktlich um 09:30 Uhr, dortige Ortszeit (+ 4,5 Stunden) sind wir gelandet.
   
  Nach einer kurzen Wartezeit im Terminal 3 kamen auch schon unsere Koffer. An einem der zahlreichen Wechselschalter haben wir Euros in Rupien getauscht. Unser Reiseleiter erwartete uns um 10:30 Uhr am Ausgang des Flughafens und leitete uns zum Parkplatz. Nach einer kurzen Wartezeit kam unser Bus und unsere Rundreise konnte starten. Bevor es losging bekam jeder, der 11-köpfigen Gruppe, eine Blumenkette umgehangen und wurde im Bus herzlich begrüßt.
   

unsere Etappen:

Delhi _ Agra _ Fatehpur Sikri _ Jaipur _ Bundi _ Kota _ Chittorgarh _ Udaipur _ Kumbhalgarh _ Ranakpur_ Jodhpur _ Osian _ Jaisalmer _ Bikaner _ Zeltcamp _ Mandawa _ Delhi

 
Bei einer kurzen Stadtrundfahrt machten wir unseren ersten Besichtigungsstopp am Qutb Minar. Die Grundsteinlegung des Qutb Minar soll Ende des 12. Jahrhundert gewesen sein. Die Siegessäule ist 73 Meter hoch, hat unten einen Durchmesser von 15 Metern und oben von 2,5 Metern. Der Turm steht mittlerweile etwas schief und darf nicht mehr bestiegen werden.  
 
Hier stand die älteste Moschee Indiens. Sie wurde auf den Grundmauern eines zerstörten Hindu-Tempels errichtet. Eine Inschrift über den Osteingang besagt, dass die Überreste in 27 verschiedene Tempeln verbaut worden sind.
       
     
Weiter ging unsere Stadtrundfahrt u.a. durch das Regierungsviertel von Delhi. Die Fahnen hingen noch, weil am Vortag der Nationalfeiertag von Indien gefeiert wurde. Das erste indische Mittagessen bekamen wir in einem kleinen Restaurant serviert. Es fing mit einer köstlichen Suppe an, anschließend gab es immer wieder verschiedene kleine Köstlichkeiten, die richtig herrlich schmeckten. Für die Nachspeise war leider kein Platz mehr. Schade.
 

Agra

   
So gegen 19 Uhr kamen wir in unserem ersten Hotel an, Trident in Agra. Das Einchecken verlief recht schnell und unkompliziert. Die Schlüssel erhielten wir von unserem Reiseleiter, Piyush, ausgehändigt. Pünktlich zum Abendesser erschien er und sagte, was es zu essen gab und sich hinter den indischen Namen verbarg. Hat sehr gut geschmeckt. Ein Kingfisher Bier rundete den Tag ab.
Um 08:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zum Taj Mahal. Das Eingangsgebäude sieht schon gigantisch aus. Bis dort darf noch kostenfrei fotografiert oder gefilmt werden. Wenn man keine Lizenz erwerben will, muss man dort seine Kamera abgeben. Das Gelände des Taj Mahal kann nur nach Passieren der Sicherheitskontrollen betreten werden.
 
Das Taj Mahal ein 58 Meter hohes und 56 Meter breites Mausoleum. Es wurde auf eine 100 Meter x 100 Meter großen Marmorplattform errichtet. Über 20.000 Personen haben zwischen 1631 und 1648 das Gebäude errichtet. Mit über 1.000 Elefanten wurden die Baumaterialien aus Indien und Teilen von Asien herangeschafft. 28 verschiedene Arten von Edelsteinen und Halbedelsteinen wurden in den Marmor eingesetzt. Das Mausoleum wurde vom fünften Großmogul in Erinnerung an seine Frau erbaut
   
 
Ein paar Bilder vom Taj Mahal. Über die Schuhe mussten wir Überzieher streifen. Diese bekamen wir vom Reiseleiter.
 
   
Im Westen befindet sich eine Moschee. Im Osten steht ein Gästehaus mit den gleichen Grundriss wie die Moschee, quasi als Spiegelbild.
Zwischen dem Eingangsgebäude und dem Taj Mahal befindet sich ein großer Garten mit einem kleinen See, in dem sich der weiße Marmor spiegelt. Rechts und links des länglichen Wasserbeckens führen die Wege zum Taj Mahal.
 
Nachdem der Großmogul die Hauptstadt von Delhi nach Agra verlegte, wurde zwischen 1565 und 1571 die Festungsanlage gebaut, überwiegend aus rotem Sandstein. Die Festung ist mit einer ca. 2,5 Meter langen und 20 Meter hohen roter Sandsteinmauer umgeben. Davor lag früher ein vollständig mit Wasser gefüllter Graben und davor eine Vorverteidigungsmauer. Über 2 Tore konnte man in die Festung gelangen. 1639 wurde in Delhi der Bau eines gleichartigen Forts in Auftrag gegeben.
   
Ein paar Bilder vom roten Fort  
   
   
Vom roten Fort aus ist das Taj Mahal in 2,5 Kilometer Entfernung zu sehen.
 
3 Kilometer nördlich von Ford befindet sich das Itimad-du-Daula, das Baby Taj Mahal. Dieses, ganz aus Marmor errichtete Gebäude wurde 10 Jahre vor dem Taj Mahal erbaut. Der Hauptunterschied, statt der Zwiebelkuppel als Dachaufsatz wurde hier ein quadrathischer Pavillon gewählt, der von einem Bengaldach abgeschlossen wird. Neben den reichlich verzierten Marmorböden gibt das, durch die kunstvoll durchbrochenen Marmorfenstern einfallende, Licht das gewisse Extra.
     
  Bevor es zum Hotel ging machten wir noch einen kurzen Fotostopp auf der Mondscheinwiese. Von dort soll man einen tollen Blick bei Dämmerung auf das Taj Mahal, und die Nebengebäude haben.
     
   
Nachdem wir am Vorabend die Koffer wieder soweit gepackt hatten, ging es am 4.Tag weiter nach Jaipur. Die Koffer standen nirgends unbeobachtet.
     
   

Fatehpur Sikri

 
Das erste Ziel für den heutigen Tag war die verlassene Wüstenstadt Fatehpur Sikri, die ehemalige Hauptstadt des Mogulenreichs. 1571 begann man mit dem Bau der 10 Kilometer langen Stadtmauer. 1585 war die Stadt bereits fertig erbaut.
Der königliche Palast, Panch Mahal, ist mit insgesamt 176 Säulen, über 5 Etagen, erbaut worden. Im Erdgeschoß befinden sich 84 Pfeiler, eine bedeutungsvolle Zahl in der Hindu-Astrologie. Nach oben hin verjüngt sich das Bauwerk bis zu einem allseitig offenen Pavillon.
   
 
Die Stadt wurde aus rotem Sandstein erbaut. Auch die Fensteröffnungen sind aus dem Stein gemeißelt worden. Die An- und Abfahrt erfolgt über die alten Kleinbusse des dortigen Touristenverbandes.
 
                             
           

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