Rajasthan Rundreise - Teil 5

  
 

unsere Etappen:

Delhi _ Agra _ Fatehpur Sikri _ Jaipur _ Bundi _ Kota _ Chittorgarh _ Udaipur _ Kumbhalgarh _ Ranakpur _ Jodhpur _ Osian _ Jaisalmer _ Bikaner _ Zeltcamp _ Mandawa _ Delhi

  
     
Heute ging es etwas später los. Nachdem wir uns in der großen Empfangshalle wieder alle eingefunden haben, die Koffer verstaut waren ging los mit ein paar Zwischenstopps weiter nach Kumbalgarh.
Nach einer kurzen Fahrt haben wir am Sahelion Ki Bari, dem Frauengarten angehalten. Der Park wurde im 18.Jahrhundert für die Prinzessin und ihre 48 Begleiterinnen angelegt. Hier konnten die Damen bei großer Hitze auf den schattigen Wanderwegen und dem Anblick der 4 Brunnen entspannen.
Unser Reisebär schloss schon Freundschaft mit den wasserspeienden Marmorelefanten. Die Brunnen werden mit dem Wasser aus dem naheliegenden Fateh Saggar See gespeist. Die Springbrunnen und Speier funktionen ausschließlich über Wasserdruck, ohne Einsatz von Pumpen.
Die kurzweilige Fahrt ging unter anderem an einer Ziegelsteinbrennerei vorbei. Die geformten Ziegel wurden gestapelt und die Frauen füllten den Innenraum des aufgetürmten Hügels mit Füllstoffe. Durch die hohen Temperaturen werden die Ziegel gehärtet, quasi mit der natürlichen Sonnenwärme gebrannt.
   
Einen weiteren kurzen Zwischenstopp machten wir an einem, von einem Ochsengespann angetriebenen, Wasserbrunnen. Durch das Wasserrad, an dem Blechgefäße befestigt sind, wird das Wasser nach oben befördert. Über offene Wasserleitungen wird das Wasser bis zum nächsten Ort geleitet. Zwischendurch bedienen sich die Kühe an dem frischen Wasser.
   
Das Schöne an einer so kleinen Reisegruppe mit einem kleinen Bus ist, dass man auch abseits der Hauptstraße über die kleinen Nebenstraßen das Land kennen lernen kann. Hier ging es an einer getriebenen Kuhherde vorbei. Unser Busfahrer hat die Tour bestens gemeistert. Für ihn war kein Umweg zu weit, keine Strasse zu schmal.
             
Je weiter wir ins Hinterland kamen umso weniger Rastplätze oder Toilettenanlagen waren vorhanden. Hier hatten wir eine kurze Naturpause eingelegt, in der man sich harmonisieren konnte.
             
     

Kumbalgarh
Gegen 13:30 Uhr erreichten wir unsere Hotelanlage, den Aodhi Palast. Wir waren von der Anlage sofort derart begeistert, dass wir das heutige Mittagessen haben ausfallen lassen. Wir wollten uns die Hotelanlage einmal etwas genauer ansehen. Hat sich echt gelohnt.
   
     
  Das Hotel ist recht weitläufig und recht verschachtelt.
     
   
Nachdem sich unsere Mitreisenden gestärkt hatten ging es weiter zur Festung-Kumbalgarh. Sie ist flächenmäßig die zweitgrößte Festungsanlage in Rajasthan. Die Festung wurde auf dem ca. 950 bis 1100 Meter hohen Bergrücken des Aravalligebirges zwischen 1443 und 1458 erbaut.
Es sind nur noch wenige Bauwerke erhalten. Von der höchsten Spitze, dem Wolkenpalast hat man einen wunderbaren Blick ins weite Land.
     
     
Die Festung wird mit einer 36 Kilometer langen Mauer geschützt. Diese ist die zweitlängste Mauer der Welt. Im Durchschnitt ist sie 12 Meter hoch und ca. 8 Meter breit. Innerhalb der Mauern befinden sich neben der Festung zahlreiche Gebäude und ca. 360 Tempel.
               
Die Inder haben auch an alles gedacht. Ca. 400 Meter vom Eingang ist eine Aussichtsplattform angelegt worden.
                     
             
  Am Abend wurden wir angenehm unterhalten.
     
     
Am nächsten Morgen ging es weiter über Ranakpur nach Luni. Die Fahrt war wie schon die letzten Tage sehr abwechslungsreich. Man konnte das Land von allen Seiten kennenlernen.
     
     

Ranakpur
Der Jain-Tempel, der auch 1440 Säulen Tempel genannt wird, wurde zwischen 1433 und 1496 erbaut. Das 3.716 Quadratmeter große Gebäude ist in 24 Säulenhallen unterteilt. Die 1440 Säulen tragen das Dach mit seinen 80 Rundkuppeln. Der Tempel ist aus cremefarbenem Marmor, alle Säulen und Wandflächen sind mit kleinem Figurenschmuck überzogen.
 
   
Der Tempel darf nicht mit Schuhen betreten werden, ebenso sind alle Gegenstände, die aus Leder gefertigt wurden abzulegen. Der Rundgang mit die Audio-Guido dauert eine knappe Stunde.
   
 
In ganz Rajasthan gibt es freilebende Affen. Überall sind wir diesen lustigen Spielgenossen begegnet. Man sollte sich ihnen trotzdem fernhalten, da sie beißen und kratzen können.
   
   
  Bevor wir zu unserem Hotel in Luni fuhren, haben wir noch einen Zwischenstopp am Motorradtempel gemacht. Nach einem schweren Motorradunfall wurde das Motorrad von der Polizei sichergestellt. Mitten in der Nacht verschwand das Motorrad und tauchte wieder an der Unfallstelle auf. Dieses wiederholte sich, man machte hierfür übernatürliche Kräfte verantwortlich. Am Unfallort wurde der Motorradtempel erbaut.
 
Am Montag ging es nach Jodhpur. Wir machten einen Zwischenstopp an einer Tuch- und Stofffabrik. Im Erdgeschoß kann man Souvenirs jeder Art und Größe kaufen. Im Untergeschoß wurden Stoffe und Tücher sämtlicher Größe und Qualität angeboten. Hier werden die Stoffe für sämtliche namhaften Modehäuser hergestellt.

Jodhpur
           
Die Mehrangarh-Festung wurde auf einem 123 Meter hohen Felsen erbaut. Mit dem Bau wurde 1459 begonnen. Ein Großteil der heutigen Festung stammt aus den Jahren 1638 bis 1678. Die Festung wird heute noch von der Fürstenfamilie bewohnt.
           
 
Ein paar Bilder der Festung und ein Teil der Gebäude.
 
                         

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