Rajasthan Rundreise - Teil 8

 
 

unsere Etappen:

Delhi _ Agra _ Fatehpur Sikri _ Jaipur _ Bundi _ Kota _ Chittorgarh _ Udaipur _ Kumbhalgarh _ Ranakpur _ Jodhpur _ Osian _ Jaisalmer _ Bikaner _ Zeltcamp _ Mandawa _ Delhi

 
     
  Nachdem wir den Sonnenuntergang genossen haben, machten wir es uns am Lagerfeuer, bei indischer Musik, gemütlich und bestaunten den Mondaufgang in der Wüste.
     
       
Nach einer kalten Vollmondnacht begann der nächste Morgen mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Dank unseres Reiseleiters war es uns in den ungeheizten Zelten nicht kalt. Diejenigen, die am Abend lange ausgehalten hatten, bekamen je zwei heiße Wärmflaschen mit ins Bett.
Ein Sonntagsgruß an die daheimgebliebenen. Wir begannen den Sonntag, wie bisher jeden Tag mit strahlenden Sonnenschein. Ein Foto unseres Nachbarn von zu Hause, erreichte uns, darauf war zu sehen, dass unser Auto vollkommen eingeschneit war. Das müssen wir jetzt nicht haben.
Nachdem das Gepäck verstaut war, ging es im offenen Geländewagen zu unserem Bus. Die Kamelsafari mit der Übernachtung im Zeltcamp war wirklich ein tolles Erlebnis.
Auf dem Weg nach Mandawa hatten wir während einer kleinen Pause die Gelegenheit, die Inderinnen zu beobachten. Das gesammelte Reisig und Holz wurde gebündelt und die Inderinnen trugen dieses auf dem Kopf zu Ihrer Wohnunterkunft. Unterwegs haben wir auch Inderinnen gesehen, die offene Wasserbehälter und ihre Einkäufe auf dem Kopf trugen.
                       
Ob der Trecker mit Anhänger auch auf deutschen Straßen fahren darf? Auch mit geringen Mitteln war die Ladung auf den fahrbaren Untergestellen gesichert.      
                       

Mandawa

Auf dem Weg nach Mandawa legten wir einen kurzen Zwischenstopp in Shekhavati ein. An den Knotenpunkten der bedeutenden Handelsrouten ließen sich hier Kaufmannsfamilien nieder. Man kann immer noch erahnen, wie reich die damaligen Familien gewesen sein müssen.
 
Gegen 16 Uhr erreichten wir unser kleines bescheidenes Hotel in Mandawa, das Castle Madawa. Das Fort wurde 1751 erbaut. Teile des ehemaligen Forts sind heute in eine Hotelanlage umgebaut worden. Unser Zimmer war wohl der ehemalige Eckturm. Der Zimmer erstreckte sich über zwei Etagen mit einem recht geräumigen Bad. Auf unserem Zimmer befand sich noch eine Dachterrasse.      
                       
 
Auf den Nachmittagstee haben wir verzichtet und uns die Anlage mal etwas genauer angeschaut. Von der Dachterrasse hat man einen wunderbaren Blick über Mandawa.
 
       
Ein Rundgang durch Mandawa durfte natürlich nicht fehlen. Durch die schmalen ungepflasterten Gassen fühlte man sich wieder ins Mittelalter zurückversetzt. Die bunt bemalten Häuser / Havelis strahlten teilweise eine Pracht aus. Ein Teil der Havelis wurden aufwendig restauriert. Ein Besuch in einem Geschäft durfte natürlich nicht fehlen. Hier haben wir noch verschiedene Gewürze gekauft. Das Schöne an einer Rundreise ist, dass man den Koffer immer wieder packen muss und man wird nicht am Ende überrascht, dass der Koffer mal wieder kleiner geworden ist.
       
 
Bei dem Rundgang haben wir uns immer wieder gefragt, wie es sein kann, dass die zum Teil über Jahrhunderte alte Wandmalerei immer noch gestochen scharf ist und bei uns die Fassadenfarbe nach 10 Jahren schon die ersten Schwachstellen zeigt.
 
                                 
         

Delhi

     
                       
Um 07:15 Uhr ging es weiter nach Delhi. Am frühen Nachmittag erreichten wir Delhi. Jetzt musste sich unser Busfahrer durch den dichten Verkehr kämpfen, was er aber auch bestens schaffte. Der 42 Meter hohe India Gate wurde 1921 nach einem Vorbild des Arc de Triomphe in Paris entworfen. Er wurde aus rotem und beigem Sandstein sowie Granitblöcken erbaut.      
Die Jama Masjid, die Freitagsmoschee durfte natürlich nicht fehlen. Die größte Moschee Indiens und eine der Größten der Welt wurde zwischen 1650 und 1656 erbaut. Die Moschee wurde auf einer neun Meter hohen Erhebung erbaut. Das Ausziehen der Schuhe ist selbstverständlich.
       
     
Ein paar Bilder der Moschee  
     
       
Wenn man das nicht selbst gesehen hat, glaubt man es nicht. In den kleinen Läden kann man alles kaufen, von Kfz-Teilen über lebende Hühner bis hin zum geschlachteten Huhn und kleinen Gerichten. Genausogut kann man sich auf der Straße die Ohren putzen lassen oder sein Gebiss reparieren lassen. Alles ist hier möglich.
   
Auf dem Weg zum Hotel machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp an der Mahatma-Gandhi-Gedenkstätte. An der Stelle, an der 1948 seine sterblichen Überreste verbrannt worden sind, wurde dieses Denkmal errichtet.
   
                 
Um 09:30 Uhr brachte unser Busfahrer und Beifahrer uns noch sicher zum Flughafen Delhi. Nach rund 3.150 Kilometer mit dem Bus endet unsere unvergessliche Rundreise durch Rajasthan. Hier nochmals ein Dank an unseren Reiseleiter, den Busfaher und den Beifahrer. Es war ein super Team.
Pünktlich um 18 Uhr landete unsere Maschine in Frankfurt. Nach 9 Stunden Flugzeit und 6.603 Flugkilometern waren wir wieder in unserer kalten Heimat. Nachdem wir ausgecheckt hatten, unsere Koffer in Empfang genommen haben sind wir zum Fernbahnhof Frankfurt gegangen und mit dem nächsten ICE ging es nach Köln. Die 50 minütige Fahrt standen wir.
   
In Köln sind wir abgeholt worden. Am nächsten Tag sind wir mit der Bahn zu unserem Dauerplatz gefahren und konnten die Mittagssonne so richtig genießen und die letzten Tage noch mal in Gedanken durchgehen.
     
So schnell kann die Zeit vergehen. Mal schauen, wo es uns demnächst hin verschlägt. Ziele haben wir noch einige.    
     
                       
                   
 

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